Nun ist es soweit ... ich mach mich auf die Socken um meinen Entschluss Wirklichkeit werden zu lassen und das "Leben an den Eiern zu packen"...

Montag, August 16, 2010

Bleibt alles anders

Dies wird der letzte Funkspruch meiner Reise. Momentan sitze ich schon vor meinem Computer in meinem Zimmer zuhause in Stauffenbergstrasse. Gucke ich an meine Waende, haengen da noch dieselben Fotos wie vor einem Jahr, da stehen noch dieselben Möbel, meine Couch sitzt sich genauso gut (es fuehlt sich nur etwas besser an als damals, weil ich um die 10 von 12 Monaten auf nicht so perfekten Betten und Sofas geschlafen hab...) und das Essen schmeckt wie damals (was fuer mich momentan jedesmal ein feuerwerk der geschmackssinne ist, da ich so einiges lange nicht hatte und erst durchs Fehlen sind mir einige Dinge erst richtig ans Herz gewachsen...z.B. Gewürzgurken, und Wurst, und Senf, ok, den hab ich schon vorher geliebt, aber solche Sachen eben).
meine Eltern und mein Bruder haben mich Freitag Nacht/ Samstag morgen vom Bahnhof in DD abgeholt, und nach der teils traenenreichen Begruessung fuehlte sich alles schon gleich wieder so wunderbar vertraut an, wie es immer war. Natuerlich war ich gluecklicher als jemals zuvor, meine Familie wieder wiederzusehen, und ich habe jedes gewechselte Wort ganz anders genossen und wertgeschaetzt. Aber wir waren sofort wieder genauso eng- familiaer verbunden, wie wir immer waren. Und das ist schoen. Dasselbe passierte am Samstag Mittag, als ich als Ueberraschungsgast zum 70. geburtstag meiner lieben Oma erschien. (Ihr Gesicht haettet ihr sehen sollen! :D) Nach den ersten lauten Glücksausbrüchen zur Begruessung, fuehlte sich alles neu und schoen und so vertraut an, wie es immer war. Und auch als ich in der Nacht zuvor die Wohnung betrat und in mein so oft vermisstes Zimmer, meine Zuflucht, meine Lernstube von damals, meine Höhle, ging, der erwartete melancholische Gefuehlsschwall blieb aus. Es war einfach nur wunderschoen, wieder hier zu sein, und alles fuehlte sich an, wie immer.

Als waere ich nie weg gewesen.

Und doch... Dinge haben sich veraendert, die schon auf den ersten Blick einen Einfluss auf mich ausüben, weil sie mein Leben sowohl in naher als auch in ferner Zukunft veraendern werden, aber auch weil manche Erinnerungen dadurch nichts als Erinnerungen bleiben werden. Traurigerweise, aber auch unausweichlich und daher ist es normal, habe ich momentan davon ja schon genug. Selbst wenn ich nach Neuseeland zurueckgehen werde, und selbst, wenn ich wieder dort arbeiten werde, es wird nie wieder so toll werden, wie es das erste Mal war. Es wird anders cool werden, mit anderen leuten, oder in irgendeiner anderen Art udn Weise, andere Erfahrungen, was weiß ich, aber was ich zurueckgelassen habe, werde ich nie wieder kriegen. Der Gedanke brauchte etwas Zeit zum eingewoehnen. Aber es ist nunmal der Lauf des Lebens, so geht es jedem. Man soll ja bekanntlich gehen, wenns am Schoensten ist, das hab ich gemacht, und dann muss man nach vorn schauen und Kraft aus all dem schoepfen, was man erlebt hat und sich darueber freuen, dass man es erleben durfte und daraus lernen durfte.
Was sich nun hier veraendert hat... Die Schule ist eingezäunt, der Chemie- und Bio-Block abgerissen, der M-Bereich wie ich gehoert hab, haelt sich momentan in der Msuikschule auf, wobei die Musikschule selbst jetzt in der Neustadt sitzt und FORUM heisst. Damit fallen all die 10 bis 20 minütigen Wege weg, die ich jahrelang tagein, tagaus, bei Schnee, Regen, Hitze und Hagel mit Fahrrad gefahren bin, um in die Altstadt zu gelangen. Und auch die Gesellschaft, die ich auf diesen erinnerungträchtigen Fahrten hatte, wird es nicht mehr geben, denn da sind Freunde und Bekannte umgezogen und wohnen jetzt in der Altstadt, oder sind, logischerweise, eh schon nicht mehr hier. Da fehlen mehr und mehr Blöcke im WK10, die Malplatte existiert nur noch in Köpfen, Bildern und anderen Medientraegern. Da steht ein Haus neben dem Lausi, das mit Blnklichtern besetzt ist.
Der scheibesee ist ziemlich voll. Es haengen viel viel mehr Wunschbänder am Braugassezaun. Und mehr habe ich von der Stadt noch gar nicht wieder gesehen...In kuerze, nach ein paar mehr Tagen hier, werde ich noch mehr Orte und Dinge sehen, die mit meinen Erinnerungen nicht mehr uebereinstimmen, ob zum Guten oder zum schlechten, das ist noch offen.
Fuehlen werde ich mich trotz allem wie zuhause. Hoywoy ist meine heimat, "hier bin ich gebor'n"... Vieles wird anders aussehen, aber das Gefuehl bliebt das Gleiche. Wahrscheinlich. Und wenn ich mich mit meinen Freunden nach einem Jahr auch wieder genausogut verstehe, wie es mit meiner Familie der Fall ist, dass wird das noch mehr verstaerken, dass alles irgendwie dasselbe ist und bleibt, wenn auch anders.

Womit ich mich zurzeit beschaeftige, ist mein Rucksack auszuraeumen und alles irgendwo zu verstauen. Mich in Ruhe an zuhause-sein und Deutschland zu gewöhnen. Mir klarmachen, dass ich wieder hier bin.... Bevor ich wegging, hatte ich mein Zimmer etwas freigeraeumt, damit Papa es fuer die Zeit als Arbeitszimemr benutzen kann. ich hab 3 Kisten voller Ramsch, der hier mal irgendwo irgendwie reingepasst hat. Ich hab keine Ahnung, wie. Ausserdem muss ich einen haufen Termine machen (das dauert ja mal wieder ewig, bis man bei all den Service- Hotlines durchkommt), um ein "legales" Leben fristen zu koennen ;). Und ich kanns kaum erwarten, alle wieder zu sehen.

Nun noch ein paar Worte zu meinen letzten Tagen in NZ. Zurueck nach Paihia zu gehen, war nicht einfach, aber das Beste was ich haette machen können. Ich konnte dadurch den "Kreis" schliessen, konnte reflektieren, was in den 8 Monaten zwischen Paihia-verlassen und zurueckgehen, alles passiert ist, was ich erlebt habe, wie ich mich veraendert habe. Ich konnte meine Reise als Draufsicht betrachten. Etwas Abstand gewinnen, genug eben, um zu reflektieren und realisieren.
Es tat auch gut, dass ich erstmal nach Russel bin, und richtig gute Zeit mit David verbracht hab, die wir mit sehr guten ernsten gesprächen, BBQ und Steaks, viel Frohsinn und Lachen und in unglaublicher Natur und großer Naturverbundenheit verbracht haben. Ich hatte die Chance, die Bay of Islands noch einmal in voller Schoenheit betrachten zu duerfen, ERLEBEN zu dürfen. Das Wetter war super, nicht nur purer Sonnenschein, sondern auch zwischendurch etwas regen, aber ohne den haetten wir alle die wunderschoenen Regenbögen nicht gesehen. Und der Regen ließ uns auch die sonnigen Momente viel mehr genießen und alles war einfach perfekt.
Das Highlight war der Ausflug nach Urupukapuka Island. Wir sidn mit Boot hin und einmal um die Insel herumgewandert (die tollsten Aussichten!). Dann haben wir einfach bisschen ind er Sonne entspannt. Spaeter noch auf einen anderen Huegel bei Sonnenuntergang. Auf der Insel uebernachtet und am Morgen um 8 Kajakfahren gegangen. Strahelndblauer Himmel, kein Wind, und kein einziges Fischerboot. Es gab nur uns in unseren Kajaks, das Meer zwischen den Inseln und die Morgensonne. Einmalig... unbeschreiblich.
Dort fand ich die Ruhe wieder, die ich 2 Tage vorher im Beachhouse kurzfristig verloren hatte. Es war Jamnight, wie jeden Sonntag im Beachhouse, und wir sind hin und meine Reaktion aufs Beachhouse haette ich so krass nicht erwartet. Generell dachte ich, solche Momente gibts nur im Buch oder Filmen. Aber als ich das BEachhouse betrat und dann den typische Beachhouse- Geruch gerochen hab, habe ich mich sofort so krass zurueckversetzt gefuehlt, dass ich mich sozusagen mit Gewalt wieder zurueckholen musste. ich habe mich fuer 3 Sekunden wieder selbst gesehen, wie ich damals dort geaerbeitet hab, meine Arbeitskollegen und Freunde um mich herum, fuehlte noch mal, wie es sich eben angefuehlt hat, wenn viel los war, der Stress beim kochen oder Ausschenken, der Spass den wir trot zallem hatten... Ja, war heftig. Und dann kam noch Dan's Stimme dazu, also der die Jamnight macht, und all die Lieder, die ich wegen ihm und der Paihia- Zeit seitdem mit NZ bzw. eben Paihia verbinde... Sehr erinnerungsreich der Abend, aber war sehr gut so. Und dann gings auf die Insel und alles wra einfach nur superperfekt.
Dienstag war ich dann noch ein paar Geschenke kaufen fuer Familie und hab all mein restlichen Geld ausgegeben, sodass ich noch genug fuer die letzte Nacht in der guten alten Centabay Lodge und fuer den Bus nach Auckland und von Auckland zum Flughafen hatte. D.h., ich hab die Nacht auf dem Flughafen verbracht und hab gehungert. Auch nett. War wenigstens nich allein, hab nen echt netten deutschen dort getroffen, dems genauso ging, und er war echt nich typisch touri-deutsch, was sehr angenehm war.
In Seoul habe ich ne Nacht Zwischenstop gehabt, weshalb ich in nem 5-Sterne-Hotel uebernachten durfte. Das war purer Luxus. Alles dort war einfach nur genial luxuriös, vom Bad zum Bett uebers Essen bis hin zu all den kleinen Dingen, die man da im Zimmer als Hotelgeschenke hatte (Seifen udn son zeugs, Hausschuhe, Briefpapier, Kulis etc...). Echt der totale gegensatz zu 12 Monaten Leben in Hostels ;)

Und nun bin ich zuhause und werde meine Kraft und Energie nicht an Melancholie und zu viele schwere Erinnerungen verschwenden. Das Leben nimmt seinen Lauf, sowohl hier, als auch in Queenstown, und ich konzentrier mich jetzt lieber aufs JETZT als auf die Vergangenheit, das zieht mich sonst nur runter und das bringt auch nichts. Schliesslich faengt ja dann auch bald das Studium an, ich geh uebrigens nach Merseburg.

Danke an alle, die meinen Blog fleissig verfolgt haben und ab und zu an mich gedacht haben, mir vllt die Daumen gedrueckt haben oder sonstwie seelische oder moralische Unterstützung geleistet haben.
Ich möchte mich aufrichtig füer die schlechte Rechtschreibung und Grammatik und häufig Unübersichtlichkeit entschuldigen und werde mir beim nächsten Mal mehr Mühe geben ;)

Alles Liebe

Franzi

alias Fran
alias Francesca
alias Francesco
alias Franny
alias Franz
alias Francis


...jetzt reichts aber.....


!

Freitag, August 06, 2010

On the road again - catching the past or getting caught by it?

Seit Dienstag bin ich nun wieder unterwegs.
Die letzte(n) Wochen "zuhause" (damit mein ich grad Queenstown) waren unglaublich erlebnisreich und haben mir wieder einiges ueber mich selbst beigebracht (ist das grammatikalisch richtig? Klingt irgendwie komisch...). Um nur einen kleinen Ausschnitt preiszugeben soll nur gesagt sein, dass ich nun weiss, wie es sich anfuehlt wirklich 7 Naechte in 8 Tagen betrunken zu sein (nicht nur zu trinken, sondern so viel zu trinklen, dass man sich "betrunken" nennen kann), dass es wahrscheinlich einfach eines meienr Markenzeichen ist, dass ich mich an einer wichtigen Ausgehnacht gern an meinem Arbeitsplatz uebergebe (zu meinem Geburtstag in Paihia und jetzt an meinem letzten Ausgehabend in Queenstown), dass mir viele Leute besonders ans Herz gewachsen sind, die ich in 3 Monaten gar nicht mal so oft gesehen hab (aber die mir einfach in Erinnerung bleiben werden...da waer z.B. Jeremy, mein Arbeitskollege, sozusagen mein "erster" Arbeitskollege in Surreal und ein ziemlich lauter Ami...Arbeiten mit ihm war einfach genial! Oder Wilson, der Schotte, man, wie ich den schottischen Akzent liebe! Und Will, unser Grumpy- Irish- Guy. Ich meine, die halbe Surreal- Crew war Irisch (und alle dachten ich waer auch irisch wegen meinen roten Haaren! :D), aber keiner war soooo grumpig wie Will! Aber er ist ein echt guter Kerl und alter, ein paar Takte Funk (er is DJ und ich hab die Naechte geliebt, an denen er aufgelegt hat!) und er is der cooleste und gluecklichste Kerl auf Erden! Und Keira, auch erst 19, aus Australien, irgendwie schwommen wir auf einer Wellenlaenge, aber leider haben wir nich so oft miteinander gearbeitet...und Marc! Voll lustig...naja, Fakt is halt, dass ich mit all diesen Leuten keinen Kontakt mehr habne werde, aber sie werdne imemr in meinem Herzen sein ;))....
Ja, meine Abschlussnacht war eher kurz (also im Vergleich zu allen anderen), aber erlebnisreich, und hat voll spass gemacht, weil mal wieder das ganze haus zusammen ausgegangen is, und wir haben sozusagen ne kleine Hutparty gemacht, d.h. jede rhat irgendnen Hut getragen, den er auftreiben konnte. Gab schoene Fotos. Muss ich nur mal suchen.
Dementsprechend viel der Abschied ziemlich schwer. Viele meiner Flatmates waren am Ende halt meine Freunde und nich mehr nur supercoole Flatmates, aber alle anderen warne trotzdem noch supercoole Flatmates. Und ja, das Haus war furchtbar und schimmelig udn feucht und der Husten, den ich die ganzeZeit mit mir rumgeschleppt hab, war nur dem Schimmel unterm Fenster neben meinem Bett zu verdanken (aber war vorhang davor, daher musst ichs nich angucken), und es war kalt, draussen und drinnen, und die Heizer gingen staendig kaputt, und es war auch dreckig, aber mein Gott, damit kann man leben, solange man gute Gesellschaft hat. Und das hatte ich. Der Weg zum Flughafen war ok, nur etwas melancholisch, auch das verabschiedne von allem zuhause. Aber Linda arbeitet am Flughafen, und sie war die letzte, von der ich mich verabschieden musste,d as fiel danns chon etwas schwerer. Naja, und dann wars halt fies, dass an dem Tag die Sonne so schoen schien, also war der Weg ins Flugzeug auf dem Flughafen umgeben von all der schoenen Szenerie so richtig wie: Na, guck noch mal genau hin,w as du hier zuruecklaesst. Ja, danke. Das hat gesessen.
Zwischenstopp in Christchurch. Half mir auch nicht weiter.
Dann schon in Wellington gegen 1. Nordinsel. Scheisse, war das ploetzlich warm! (Und war es wirklich schon 5 Monate her, seit ich hier war?) Und die Luft roch ganz anders, und die Landschaft - WO SIND DIE BERGE HIN!? Hab mein Auto abgeholt (einen guten alten zahmen Nissan Sunny, den ich Eckbert getauft hatte, weil er so eckig war, spitzname Ecki). Fuhr stundenlang durch die typischste Neuseelandlandschaft, diese gruenen Huegel, die aussehen, wie seit jahrtausenden schlummernde Drachen, ueberwuchert vom Busch...aber das ging mir irgendwie am Arsch vorbei. Ich hatte Traenen in den Augen, wenn ich an die Suedinsel und Queenstown zurueckdachte. Ja, ehrlich.
Mein Ziel war eigentlich, bis nach New Plymouth zu fahren, aber ich war dann so muede, dass ich die Nacht in Wanganui verbracht hab...Ein Ort, an dem ich noch nich war, aber der trotzdem einiges an Erinnerungen hervorrief. Ich war dann kensequenterweise ziemlich muede und bin sehr zeitig ins Bett.
Achja, hab ich ja ganz vergessen! Am Sonntag, an meinem letzten Ausgehabend ging ploetzlich mein handy kaputt! Die Haelfte meiner Tasten hatte sich entschieden, nicht mehr zu funktionieren. Da half kein Ein- noch Ausschalten! Das war tragisch!!! Denn es war meine letzter Tag am Montag und Leute schrieben mir und ich konnte kaum antworten! Am Mittwoch morgen in Wanganui hiess es ploetzlich fuer alle ausser der Raute- Taste "wir funktionieren wieder"...und die Rautetaste? Die entschied sich, mir eine Raute bzw. ein Leerzeichen zu geben, ohne dass ich die Taste druecken muss! Nett. Leider krieg ich keine Rueckmeldung von der Taste WENN ich sie brauch. Naja, dervodafone- Typ hier hat gesagt, is wahrschienlich nass geworden und alt sowieso... da warte ich gleich bis ich nach hause komme und kauf da ein neues Handy.
Jedenfalls gings am Mittwoch dann ueber den Surf-Highway nach New Plymouth. Wenn man "Surf-Highway" hoert, stellt man sich vllt weisse Straende und Sonne udn Meer vor. Hab ich zumindest. Aber es hat den ganzen lieben langen Tag lang geregnet. WIe aus Giesskannen. Und die meisten derStraende hatten schwarzen Sand. Eigentlich voll cool, aber grauer Regen, graue See, grauer Himmel - irgendwie gruselig... In New Plymouth (immernoch regen!) bin ich ins Museum und hab mal wieder stundenlang ind er Bibliothek zugebracht, und erneut mein immernoch vorhandenes Interesse fuer Geschichte und/ oder Politik entdeckt. Ich war interessiert (ok, und bin noch), was denn der Rest der Welt so ueber die ganze Nachkriegsdeutschlandsache und Systemspannungen denkt. Bei all den Buechern, die ich beschnuppert hab, die ueber politische Systeme diskutieren, oder alle moeglichen Demokratietheorien - nichts. So gut wie nichts. Das wird kaum erwaehnt. Und was wir da haarklein auseinandergenommen ahben mit BRD Demokratie repraesentativdingsbums usw und DDR Sozialismus und Kapiyalismuselemente und wenn ja wie viel usw - das interessiert ganz gar nich. Da wird besprochen generell Kapitalismus gegen Kommunismus (Russland und der osteuropaeische Block) aber Deutschland interessiert GAR NICHT. Vllt war es naiv von mir zu glauben, dass amerikanische Wissenschaftler sich da so fuer interessieren, aber es wuerde MICH interessieren,w as sie denn druber denken udn erforschen wuerden, WENN sie sich denn dafuer interessieren wuerden. Generell interessiert es mich, wie alle anderen Teile der Welt die politischen systeme betrachtet. Dumemrweise ist es halt nich gleich ein thema, das man mich frischgeknuepften Reisefreundschaften auf nem Bier bequatscht. Und wenn man irgendwann mal da hin kommen sollte, stellt man fest, dass sie "Demokratie", "Sozialismus", "Kapitalismus" ganz anders definieren, oder einem die richtigen Vokabeln fehlen, um eventuelle Verwechslungen zu korrigieren...
Gestern dann einer der spannensten Tage seit ich aus Queenstown raus bin. Spannend nicht, weil ich endlich Mt. Taranaki gesehen habe, den Vulkan, echt beeindruckend, und auch nicht, weil ichs bis nach Raglan geschafft hab, dem Surferparadies und echt ein huebsches stueckchen Land (und Meer), sondern weil ich doch tatsaechlich nen Strafzettel gekiregt hab, weil ich zu schnell gefahren bin! Aber das kann ich erklaeren :D Also ich bin von Taranaki aus den "Forgotten World Highway" gefahren, der durch besonders interessante gruene Huegelformationen fuehrt (ja war schon huebsch). Aber nach 2 Stunden megaengem rumgekurve durch trostlose Oertchen udn Hobbithuegel, waehrend ich ziemlich mutterseelenallein war, wurden mir 100 km/h zu langweilig als es nich mehr su kurvig war. Daher war ich danns chon ziemlich an 110 km/h gewoehtn als ich dann wieder auf ner mehr befahrenen Strasse war, aber trotzdem kaum Betrieb und so. Naja, ich wurde angehalten wegen 112 km/ h, das waren 12 zu viel, das waren 80$. Shit happens. War ne Ausnahme und nich mit Absicht. habs nich wieder vor. Ja, war aber aufregend ^^ :D Dann in Raglan hab ich ganz knapp den Sonnenuntergang am Meer verpasst, aber hab trotzdem noch paar Bilder von hinterher.
Uebrigens habne mich dier 80 $ auch deshalb nich gestoert, weil ich ja meinen letzten Lohn am Mittwoch noch gekriegt hab PLUS holidaypay, also noch mehr als ueblicherweise, und daher hab ich grad mehr Geld als erwartet ;) Cooles Gefuehl. Hab mir auch schon was davon gegoennt. Hab mir was huebsches gekauft, und war im Kino zu Inception. Lohnt sich, find ich. Echt interessant.
Ja, bin also heute nach Auckland gefahren, und ich muss echt sagen: es ist so komsich, weider hier zu sein. Die Gerueche, wenn man auf der Queenstreet entlanggeht, all die Leute, der BEtrieb, der Krach, das Klima (hab mich imemr noch nich dran gewoehnt, wie warm es hier is im Gegensatz zu Queenstown!).....Aber ich hatte heut einiges zu erledigen, und morgen frueh gehts ja schon nach Paihia zurueck, da wurde Auckland gar nicht so bedrueckend...Aber Melli vermiss ich trotzdem total. Wann immer ich in Auckland war, ich war mit ihr...
Ok, morgen gehts dann nach Paihia. Zeit fuer Beachhouse- Burger, Strand, David und BBQ, Centabay und meinen alten Relaxplatz am Strand am Fusse der Klippe...

Dienstag, Juni 29, 2010

Dumm gelaufen!/ Wenn's kommt, kommt's dicke/ Ohne Moss nix los/ Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei

Da war er nun, der tag, auf den ich gewartet hatte. Der tag, an dem ich das erste mal Snowboarden sollte, der tag, der trotz snowboarden kostenlos sein sollte, Normalerweise bezahlt man hier fuer einen tagesskipass 90 $, nur fuer die Remarkables, den Saisonpass fuer Coronet Peak & Remarkables kreigt man fuer 1400 $... Dieser tag nun, Sonntag letzte Woche, sollte fuer locals kostenlos sein. Urspruenglich sollte ich Board, Boots, und Klamotten von meiner Chefin kriegen, aber da ich das mit meinem Chef abgeklaert hatte, hatte sie es weiterverliehen fuer das WE, also musste ich mir spontan ein Board ausleihen. War aber ganz guenstig, stand im Angebot. Board und Boots plus handgelenkschuetzer gratis. Sweet as. Am naechsten Morgen gings dann los, ich bin mit Mel& manu gefahren, einem deutschen paerchen, das mit im haus wohnt. Manu hat mir dann die ersten 1.5 Stunden beigebracht, was ich denn ueberhaupt machen muss, wenn ich auf diesem brett stehe, und hat mir echt geholfen und qaufgepasst und mich bei der hand genommen und ist nicht allein gefahren, bis ich ein paar kurven ohen hinknallen fahren konnte. Wir waren da erstmal auf dem Minibeginnerhuegel, erstens,w eil ich beginner war ;), und zweitens, weil die Lifte erst ab 12.30 kostenlos waren fuer locals an dem tag. Ich war gar nicht schlecht, es war anstrengend, und ich bin staendig hingefallen, aber nix schlimmes. Bis wir dann ein letztes mal das Huegelchen runterfahren wollten, dann ne pause machen und auf die grossen lifts woltlen. Und dieses eine letzte mal runter bin ich dann so hingefallen, dass ich bergaufgeguckt hab, also mitm Rueckunf zuerst fiel, bergrunter, und wollte mich halt mit meinen Haenden aufstuetzen, und hier is jetzt der Punkt, wo Klein-franzi mal wieder zeigt, wie intelligent sie ist. Kostenlose handgelenkschuetzer sind klasse. allerdongs soltle man sie auch tragen. Da fehlt wohl noch wa sin ihren gehirnwindungen. Die Schuetzer steckten frisch-froehlich in ihren jacktaschen. Durch jahrelange verschiedenste Schmerzerfahrungen (von geprellt bis verstaucht ueber gezerrt bis gebrochen) konnte ich noch auf dem Ruecken liegend schon einschaeten, scheisse Franzi, jetzt ahst due rstmal verkackt. Das is nich nichts. Bin dann erstmal hoch und hab mit schnee gekuehlt, damit ging die Schwellung zurueck. Jede Bewegung tat weh. Nach ner halben Stunde ruhig halten war's besser, so lange ich nichts bewegt hab. ich woltle dann nur nen verband oder so um ordentlich anch hause zu kommen (stand fest, das sich nich noch mal fahren koennte), aber die Ambulanz da oben macht nichts, ohne 40 $ zu kassieren, dafuer sind's aber richtige Aerzte und machen dasselbe wie das Medical Center hier unten machen wuerde. Und hier unten kostet's 80 $, oben 40, da dacht, ich, ok, kann nich schaden. Da ham sie sich's angeguckt, und meinten, es is wahrscheinlich verstaucht, aber da koennte ein knoechelchen gebrochen sein, unterm Daumen irgendwo. Und da muesste ich zum Roentgen,w eil der Knochen is echt wichtig, und den muss man gleich ordentlich behandeln, sonst hat man ewig probleme damit. Das hat mir echt Angst eingejagt! Ich brauch meine Finger funktionstuechtig, schliesslich ist eins der ersten Dinge, die ich mache, wenn ich wieder zuhause bin, meine klarinette auszupacken und zu spielen... Ich habe dann Steve, meinem Flatmate der im Skicenter arbeitet, bescheid gesagt, er solle bitte Mel und Manu sagen, dass sie bitte mein Board wieder mitrunter nehmen. Im Medical Centre dann 40 $ fuers Roentgen und nochmal 40 dafuer, dass ich ueberhaupt gekommen bin. Sie konnten in den bildern nix entdecken, also hab ich nur ne handsocke bekommen, die mein ahndgelenk etwas umspannt hat, und n rezept fuer nen Eimer an Schmermitteln udn ne Ueberweisung zur Physiotherapie. das war beides auch noch mal 20 extra. Aber es wurde schnell besser, und das war da wichtigste, dass ich Donenrstag, freitag und Samstag arbeiten konnte. Bloed war nur, dass die Schmermittel (ich sollte alle 4 Stunden 3 pillen schlucken!) mir extrem, auf den magen geschlagen haben und mutti meinte, das koennte ne magenschleimhautentzuendung sein oder sowas. Dosis reduzieren. Dosis reduziert.
Gluecklicherweise waren die naechte Donenrstag und freitag gar nicht busy auf Arbeit, aber dann hat Samstag richtig reingehauen. Fast 8 Stunden durchgaengig Bier gezapft, Drinks gemacht, und mein verdammtes handgelenk fand das nich lustig. Seit samstag isses daher wieder schlechter, und ich kann die Schmertabletten nich mehr nehmen,w eil ich will mir den Magen nich versauen. Solange es wirklich nur verstaucht ist, und kein kneochelchen gebrochen ist, komm ich schon klar, dann wirds schon werden. Chacka.
Lustig war jedenfalls, dass der kostenlose locals tag fuer einwohner mich ploetzlich 120 $ gekostet hat. 160 um genau zu sein. Dumm gelaufen. Und ohne Moos nix los, grade wenns dicke kommt.
Hier in Queenstown hat jetzt am Freitag das Winterfestival angefangen, da is jeden tag irgendwo irgendwas los, abends Konzerte (etweder zu teuer oder die finden im Casino statt, in das ich als 19 jaehrige noch nich rein darf, wer zur Hoelle hat sich das ausgedacht????), aber heute Abend is ein Strassenfest und irgendwo werden deutsche Wuerste verkauft, da weiss ich schon, wo ich meinen Abend verbringe ;) Gibt glaub ich 4 Buehnen mit verschiedenen bands, und wir werden alle hingehn. Das ist das schoene daran, mit 12 anderen zusammen zu wohnen. man hat imemr jemanden, mit dem man was machen kann. Und am geilsten isses, wenn se alle kommen.
Nun bleibt nur noch daruber zuschreiben, dass meine Zeit hier in NZ langsam zu Ende geht. Im August komme ich zurueck, und das sidn nur noch ein paar wochen.... :( Aber so is das.... es ist arschkalt hier, nebenbei bemerkt!!!! Die bergevoller Schnee sowieso, der Schnee hier unten in der Stadt is weg, aber Frost ohne ende. Muessten jeden tag so um die -3 bis Null grad sein, erst recht Nachts!!! Njaa, ich hoffe ihr geniesst die Waerme und das baden gehn ;)
Cheers

Sonntag, Juni 13, 2010

Mama hat gesagt, schreib ma wieder, also schreib ich ;)

Ich bin jetzt seit 2 Wochen bei "Surreal" angestellt und arbeite jede Woche drei naechte, was nicht besonders viel ist, aber da ich noch den Putzjob habe komme ich insgesamt auf nen Lohn eines Halbzeitjobs, was fuers leben dicke reicht im moment. Es ist zwar imemr etwas ermuedend, weil ich Donnerstag nacht arbeite (bis frueh um 4, um 5), dann putz ich freitag frueh um 9 bis 2 oder 3, dann wieder abends, und auch samstag nacht. Aber ich fang immer erst um 10 abends an, daher hab ich zeit, nickerchen zu halten. Die Arbeit selbst macht wieder voll Spass, ich bin zwar nicht der beste bartender aber es reicht erstmal und ich versuche fleissig neues zu lernen (gestern war's so tot, also hab ich endlich mal cocktails unter anleitung gemacht- die ergebnisse waren ganz vernuenftig! ;)).
Der Winter haelt jetzt langsam Einzug, und es ist richtig kalt. Schnee liegt bisher zwar immernoch nur auf den Bergen ringsum, aber ich denke, es kann nicht mehr lange dauern bis wir hier im tal auch Schnee haben. Einige meiner mitbewohner sind schon jeden tag auf dem Coronet peak zum Snowboarden un dihc bin neidisch,w eil ich mir im Moment weder ein ausgeliehenes Board noch nen skipass leisten kann... Allerdings hat mein boss erich gestern erwaehnt, dass ich das board und Klamotten seiner Frau mel (auch mein Boss) benutzten koennte. Geborgt natuerlich,a ber for free!!!!! Das war megageil! Dann gehts auch fuer mich endlich auf die piste. Muesste zwar trotzdem noch nen Pass kaufen, aber da reicht vllt auch erstma der fuer einen tag, damit ich sehen kann, ob mir snowboardne eiegntlich gefaellt oder nicht. Beibringen wuerde's mir einer meiner housemates.
Stichwort housemates, da ich ja mit 12 anderes leuten im haus wohne (schwedisch, britisch, amerikanisch, deutsch, argentinisch, indisch, franzoesisch), wird die WM echt voll spannend. Ich war ja nie gross an Fussball interessiert, hab imemr nur EMs udn WMs geguckt und war nicht unbedingt fuer Deutschland sondern fuer die ebste mannschaft ;) (Weil ich mich in D nie wohlgefuehlt hab mit dem ganzen Hype um DEUTSCHLAND udn fahnen udn alles ueberall... ich bin da empfindlich....keiner von den Leuten die ich auf meiner reise getroffen habe, versteht das (also die nicht-deutschen), aber ich hab halt immer im Hinterkopf, dass D oder selbst Hoywoy ja immernoch Imageprobleme hat und daher find ichs auch nicht lustig, wenn im Ausland Hitlerwitze gemacht werden oder so... die meisten sagen, ach is doch so lange her, aber ich finde, es gibt immernoch vielzuviel von dem gedankengut....EGAL, jetzt jedenfalls bin ich total gespannt, weil ich bin im Ausland, und mit sovielen Leuten von ueberall die WM zugucken, wird einfach voll lustig!)
Heut ist Sonntag und ich ahb meinen Arbeitsmarathon fuer diese Woche erfolgreich ueberstanden, meine Erkaeltung krieg ich langsam in den Griff (die Viren heir sidn einfach viel staerker als alles in Deutschland hab ich das Gefuehl, ich war nie so oft erkaeltet, und zwar wenn dann richtig, wie hier in nz!) und heute Abend kommt MELLI nach Queenstown!!! Und Frederik kommt mit seiner Cousine, also werd ich heut Abend mal wieder schoen feiern gehn... schliesslich fliegt melli in 2 Wochen nachhause, also muessen wa nochmal richtig feiern. Und da sist leicht in Queenstown :)
ja, das ist so ziemlich alles was mir einfaellt.... ach ja noch eine meldung an die Allgemeinheit: ICH KANN KOCHEN! ich will noch mal einen hoeren, der sagt, ich kann nicht kochen ;) Meiner meinung war ich ja schon immer okay, aber jetzt bin ich gut ;) hihi :)
ich hoffe daheim geht es allen gut, fuehlt euch gegruesst! und wenn ihr ueberlegt, wohin's das anechste mal in urlaub gehen soll, ich haette da nen Tip ;) Neuseeland ist da sehr attraktiv ;) (Queenstown waer vom platz her genial fuern Life-Club by the way ;)

Mittwoch, Mai 26, 2010

Wenn's kommt kommts dicke ;)

Was hab ich wieder fuern massel ^^ Da sitz ich Wochen lang auf dem trockenen und der einzige job den ich finden konnte, war einmal die woche putzen. Die hoffnung auf einen Bar- oder Restaurantjob hatte ich schon laengst aufgegeben, und war verzweifelt, dass nich mal die ganzen fetten Hotels Leute einstellen.
Naja, nachdem ich mir zu Sarah's geburtstagsfeier Make-up gekauft hatte (gehoert halt eigentlich nich zu meiner backpackerausruestung, in paihia hab ich imemr mellis zeug benutzt und sonst kann ich ohne Leben), weil sie dieses Motto "musical characters" hatte und ich da mal bissl auf den putz hauen musste, dachte ich mir, dass make up vllt auch fuer die Jobsuche ganz praktisch waer. Vllt spielte aber auch das wetter ne rolle und damit die tatsache, dass ich nich mehr wie'n begossner Pudel ueberall reinkam um nach nem job zu fragen. Vllt war ich auch einfach ueberzeugend :D Jedenfalls bin ich also das dritte mal in diese bar "Surreal" rein, die ein echt cooles Flair hat, und der Zufall wollte es, dass nicht nur der diensthabende Angestellte hinter der bar stand, sondern auch der manager an der Bar sass. Ich fragte also erneut, ob es irgendwelche Neuigkeiten gaebe, dass ich in den letzten Wochen imemr mal reingekommen waere und so. Und der manager fragte, ob ich denn Erfahrung haette, und dass es leider noch extrem ruhig ist, ob ich fuer die saison hier bin (standardluege: JAAAA KLAAAAR!), dass er mir liebend gerne nen job geben wuerde, ob ich CV schon abgegeben hatte? Ja, vor drei ochen. wie mein name noch mal ist? Ob ich nochmal meine handynummer aufschrieben kann, er verspricht mich anzurufen, sobald sich auch nur irgendwas ergibt. Versprochen! das war schon mal was ziemloch neues, weil normalerweise versprechen manager nie was. Schon gar nicht ner 19 jaehrigen mit ner Barerfahrung von vllt insgesamt 3 monaten :D
Am ende, war dies die vielversprechendste Rueckmeldung, die ich in ganz Queenstown in wochen gekriegt hab. Und als ichd ann mit den neuen mitbewohnern meiner wohnung am Samstag im park frisbeegolf spielen war, schrieb mir Erich, der manager, ob ich noch nach nem job suche und ob ich ihn am Montag um 10 treffen kann.
Also wurde am Montagmorgen "business getalked" ;)... naja, ich rkieg nur 13 $ die Stunde, was nochw eniger is als im beachhouse, und da hab ich schon extrem wenig gekiregt. ich werde evtl die Wochenendtagesschichten uebernehmen, und dann vllt ein oder zwei Naechte in der Woche. Erstmal. Klingt nicht viel, aber ich putze immernoch jeden Freitag, und damit duerfte ich dann jede Woche genug Geld zusammenkriegen, um Miete, essen und anderes bezahlen zu koennen.
Ich bin ein bisschen nervoes, weil bartendering hier is nich ganz dasselbe wie in Paihia...aber irgendwie wirds schon werden... im Notfall immer Laecheln :D
Bin jedenfalls ganz ueberrascht, dass ich wieder nen barjob gekriegt hab. und hoffe, ich kann ihn behalten ;)
holladibolla!

Sonntag, Mai 16, 2010

solang es nicht rueckwaerts geht, kann man es immer noch fortschritt nennen

Habe die letzten 3 Wochen ja unten in meinem abgeteiltem Raum/Zimmer fuer 120 $ pro Woche gewohnt. Es war kalt, und etwas feucht, und man konnte trotz Heizluefter nich ohne Decke lange sitzen. Da jetzt Jen, Charlotte udn Virginia (leider :() ausgezogen sind, ist aber oben ein raum freigeworden, in den ich jetzt eingezogen bin. Es ist jetzt ein 3er raum, mit 80 pro Woche. Es is nich grad gross, aber WARM! Und meine kleine Ecke is soweit ganz nett. Bilder und Zitate an den Waenden machen alles heimisch. Und natuerlich der Braugassekalender an der Wand - SOWIESO!
Und da die Miete jetzt billiger is, is das Defizit zwischen dem, was ich verdiene udnd em,w as ich an Miete bezahle gar nich mehr so erschreckend gross. Das stellt auch schon ein bisschen zufriedener.
Am Mittwoch war ich endlich beim Milford Sound, der ja eigentlich kein echter Sound ist, sondern ein Fjord, aber die fruehen Entdecker habne das noch nich gewusst. Dieser trip war einer der schoensten Dinge, die ich in NZ gemacht hab. Generell nimmt es mir sowieso den Atem, wie schnell und eindrucksvoll die Landschaft in NZ wechselt... Dann kam noch der Sonnenaufgang dazu, davor die Daemmerung, weil wir ja sehr zeitig losgefahren sind. Dann stieg der Nebel aus den Wiesen, aus dem Grasland... Schafherden....Pinien und Kohlbaeume (cabbagetrees).. und dann das Fjordland - einfach atemberaubend. Die strasse schlaengelt sich so an all den Klippen entlang, genau dort, wo vor was weiss ich wie vielen jahren der Gletscher seine Schneise gebildet hat. An den Felswaenden sieht man die Kratzspuren, und ich hab einmal mehr bemerkt, wie klein wir Menschen sind. Oder wie wenig wir doch eigentlich gegen die Kraft der Natuer auszusetzen haben. Diese Erhabenheit der Berge, mit Eis und Gletschern, Felsen.... Es war unglaublich!
Dann die Bootsfahrt auf dem Fjord war auch sehr sehr sehr sehr toll! Obwohl es dann dort geregnet hat, udn wolkig war, war es echt schoen. Durch die Wolken udn Nebelschwaden hatte die ganze fahrt etwas sehr mystisches und geheimnisvolles.(die Fairy Falls waren dann umso mehr Fairylike;)) Es war wirklich toll, ich hab sogar nen Seeloewen gesehen :) Voll suess :) Ja, also der Ausflug war das Geld echt wert.
Ein andres definitves Highlight war heute Sushi essen auf dem Queenstown Hill m,it Anna :) Haben alles vorher geschnippelt und dann oben einfach unsre Shushirollen gerollt und einfach abgebissen ;) Natuerlich ohen Fisch. Macht auch nich auf Dauer satt, aber war auf jeden fall geil! Vor dieser Kulisse, mit den fantastischen Ausblicken, ind er Sonne (war sehr schoenes Wetter) wars echt richtig cool! :)
Fuer jobs ist es imemr noch zu zeitig, aber hab letztens jemanden kennengelernt, der sich ind er barszene bissl auskennt und die leute kennt und vllt kann der mir weiterhelfen...

Dienstag, April 27, 2010

Hoch und Runter.. oder wie sagt man so schoen? "Himmelhoch jauchzend, zu tode betruebt"...

... hat zumindest meine Mama immer gesagt, damals, als ich in der Phase war, wo man noch leichter als sonst von 0 auf 100 ist, noch weniger grund zum heulen braucht, und im naechsten Moment die grad angeschnauzten Eltern am liebsten nicht mehr loslassen will... jaja, das waren noch Zeiten....
Nun genug der Vergangenheit, zurueck ins Jetzt. Und hier der Zusammenhang von damals (Pubsitaet) und heute (was auch immer): Gestern war ich den ganzen tag auf Jobsuche und bin im verdammten Regen, der schon den dritten Tag ohne mal Pause zu machen vom Himmel ergoss, von einem bloeden cafe/Restaurant/Bar ins naechste. Jedes mal hab ich von irgendwoher wieder Kraft gefunden, um mit Enthusiasmus und einem strahlenden Laecheln auf dem gesicht die Worte "Im Moment nicht, tut mir leid, wir suchen erst im Juni Leute" entgegenzunehmen. Es ist schon hart, wenn sie nicht mal die Lebenslaeufe haben wollen, weils so zwecklos ist. Die positivsten Antworten waren: vllt in 3 Wochen.
Wie man sich vorstellen kann, war das ganz schoen deprimierend, vor allem, wenn man so dringend wie ich grad Geld braucht. Jedenfalls war ich egstern auf dem tiefsten Tiefpunkt seit 3 oder 4 Monaten. Und das will was heissen....
Durfte jedenfalls gestern dann endlich in mein Zimemr einziehen, die Wohnungsbeschriebung kommt spaeter....
Heut frueh wurde ich gezwungen mit offenem Duschvorhang zu duschen, da eine RICHTIG fette Spinne oben am Duschvorhanh hing - wenn ich den Vorhang bewegt haette, waer sie netterweise auf mich draufgefallen... udn es war ne RICHTIG DICKE, grosse, eklige, koerperliche spinne (Spanne insgesamt um die 4 cm, vllt 5, wenn se sich streckt...) Und ichd achte schon: Spinnen am Morgen bringen Kummer und Sorgen... aber entweder das stimmt nicht, oder schlimmer gings eh nicht mehr, denn das heutige Resultat ist echt etwas positiver.
Ich hab mir die gesamte Housekeeping Fraktion fuer heute aufgespart, weil ich das ja lieber nicht mehr gemacht haette (man hab ich die schnauze voll vom putzen...), aber Not macht............. erfinderisch, das isses... ok passt nich ganz, weil erfunden hab ich nix. Und meine ach so clevere Hinterhand von wegen ich haette schon mal in nem "Scenic circle Hotel" gearbeitet und dann koennten sie dort anrufen und hoeren, dass ich gut und schnell war und dann wollen se mich, ging am Ende leer aus... nix mit Scenic Circle....
Die erste relativ positive Antwort gabs in nem kleinen Motel, eine Angestellte geht naechsten Dienstag, und eigentlich wirds eher ruhig, als stehen die chancen zwar eigentlich schlecht, aber ne andre Angestellte macht irgendwie ihren Job nich so gut, und man weiss ja nie vorher, wie busy es wirklich wird, also koennte es sein, dass sie mich brauchen, auch wenns nur halbzeit ist oder nur on call, so dass sie mich anrufen, wenn sie mich brauchen. Ob das ok ist? Klar isses, die beiden Besitzer waren echt cool, also machma das. Falls sie mich brauchen. War also nix sicheres.
Die zweite positive Antwort war dann ein andres kleines Motel, die immer nur Freitags putzen. 6 Stunden. Start halb 10. Ob ich damit klarkomme? Gut, ob ich meine Details bei mir habe? Gut, dann hier fuell das aus, und das und dort die Unterschrift und so weiter, und da hab ich ne Anstellung fuer jeden Freitag, 6 Stunden, 14 Dollar pro Stunde. So einen hohen Stundenlohn hatte ich noch nie :D Naja, jetzt braeuchte ich bloss noch nen andren Parttime job, um genug fuer die Miete, Essen und vllt mal nen Kaffee ind er Stadt zu haben. Natuerlich waer ne Vollzeitbeschaeftigung am besten, aber es ist halt grad echt die ruhigste Zeit im jahr....
ja, so siehts aus, jetzt heists erstmal warten, ob ich irgendwann von irgendwo ne Antwort kriege....

Und zur Wohnung.... also mit den Fotos im Internet isses echt gar nich zu vergleichen... wenn mans doch vergleichen will, isses EXTREM dreckig, wenn man es unabhaengig vond en Fotos betrachtet, dann isses nur ein bissl dreckig... aber im grossen und ganzen schon ok udn gemuetlich soweit. Die LEute sind alle echt nett und so, die haben den groessten Anteil daran, dass ich mich eigentlich agnz wohl fuehle. ich ware absolut gluecklich, wenn, ja wenn die Baeder innerhalb des Akzeptanzrahmens leigen wuerden. Ich hab ja schon einiges gesehen. Aber dagegen sind sogar jegliche Plumpsklos schoen. Also nich, dass der Toiletteninhalt auf dem Boden liegt oder es stinkt. Aber ich hab noch nie soooo braune Duschen gesehen. Also was ich beim sog. Fruehjahrsputz damals im Scenic Circle mit der Zahnbuerste als Kleinstadium an den schmalen kleinen Stellen zwischen den Tueren oder so wegmachen musste, dass hamwa hier ja ma richtig dicke ausgepraegt... sowas hab ich noch nie gesehen...man hat fast das Gefuehl, eher dreckiger zu werden als sauberer. Also ohne Flipflops geht da gar nix, udn entspannen kann ich dadrin auch nicht. Und feucht isses in beiden baedern auch extrem... und heut frueh das erlebnis mit der Spinne hat mir auch fast gereicht.... Naja, solange ich keine in meinem Bett oder irgendwo in meiner Raumecke finde, ueberleb ichs schon. Fuehl mich aber halt mit den Leuten echt wohl soweit.

So, das waren die News von New Zealand Aktuell Aus Der Sicht Franziska Kalkbrenners, mein Name ist Franziska Kalkbrenner, freut mich,d ass sie zugehoert haben, ich wuensche ihnen noch einen schoenen Tag, Auf Wiedersehen udn bis zum naechsten Mal mit NZAADSFK ;)

Samstag, April 24, 2010

So siehts aus

die wohnung wirs erst ab sonntag frei, udn da bin ich weider, im Hostelleben... vorbei mit Dusche mit Druck dahinter.... vorbei mit nem ziemlioch eignen Zimmer, wo man sich zurueckziehen kann... nix mher mit eigner Kueche und alldem... aba so is das, was soll man machen...
es regnet.... baehhh....
achja, und umd as nochmal klarzustellen, falls sich noch jemand wie mein vati sorgen gemacht hat, die alkoholexzesse die ich im letzten blog erwaehnt habe, sind nicht direkt auf mich zu beziehen, seit ich herumreise war ich nur noch einmal ziemlich betrunken, naemlcih letzte woche in queenstown mit Jomar, aber sonst war nix. Nur was eben so freunde udn bekannte angeht....

Mittwoch, April 21, 2010

Was kommt als naechstes....?

Gute Frage... es ist nicht das erste Mal, dass ich mir diese Frage in NZ stelle, sei es aus Frust, aus Langeweile, aus dem Drang nach mehr Spass und Abendteuer... oder aus purer Verzweiflung. Nein nein, so schlimm ist es grad nicht, aber es hat sos choen gepasst ^^
Im Grunde beruehrt es aber schon ein paar wahre Fakten meiner momentren Situation. Lass mal sehen, was haben wir hier: ich bin, finanztechnich, so ziemlich ausgebrannt. Ich hab Geld zuhause, aber das meiste davon ist festangelegt, bringt mir also nix udn sollte lieber dort bleiben. Der Winter kommt, es wird kalt. Ich war jetzt fast 4 Wochen in christchurch mit Freunden, nie mehr wirklich allein, wie in den Reisemonaten Januar/Februar. Am Freitag werde ich allein nach Queenstown gehen, einer der wichtigsten Personen fuer mich wird nach hause fliegen udn Abschied ist angesgat. In Queenstown werde ich in eine WG ziehen, ich kenne noch keinen der Mitbewohner, hab nur mit dem einen Telefoniert, er klang wirklich nett... Aber ich bin gezwungen ejden Job anzunehmen,d er sich mir anbietet, um irgendwie Miete und Essen bezahlen zu koennen....Ich werde wieder von voellig vorn udn voellig allein anfangen... ok, nicht voellig allein, weil Anna udn Alex auch Freitag nach Queenstown kommen, und noch eine Woche zusammen dort sind, und dann bliebt anna, wenn Alex fliegt....
naja, mich hat bis jetzt noch nix umgebracht, weder die White Tail Spinne in unserem Schlafzimmer, noch das Essen manchmal oder Trinkexzesse (ob von mir oder anderen sei mal dahingestellt). Also werd ich auch diesen letzten Neuanfang meistern, bevors nach hause geht....

Samstag, April 17, 2010

6-Tage-Trip durch den Sueden der Suedinsel...nicht bis ganz den Sueden aber immerhin

Nun ist es wieder einmal soweit, und ich habe gaaaaaanz viel Stoff zum erzaaehlen gesammelt. Ich werde auch versuchen, diesmal meine Rechtschreibung etwas auf Normal-Level zu halten, um zu zeigen, DASS ich gebildet bin, und um meinem studierenden Bruder etwas Korrigierarbeit abzunehmen... achja, und um es allen Lesern auch etwas leichter zu machen ;)

Ok, here we go...

Trotz fast leerem Geldbeutel, erst recht was den neuseelaendischen angeht, hatte ich mich entschlossen, einen 6 Tage dauernden Trip durch den etwas suedlicheren Teil der Suedinsel zu machen und einen Campervan zu mieten und eben meinen deutschen angreifbaren Geldbeutel ruecksichtslos zu benutzen, bevor ich mich in die Knechtschaft eines neuen Jobs und damit in reisetechnische Unfreiheit stuerze. Jomar und ich haben uns daher einen Campervan gemietet, was sich anfangs aus zweierlei Gruenden als schwierig herausstellte: erstens ist das normale Automietungsalter 21 oder aelter, und zweitens hatten wir Probleme, am Ende die Autovermietungsstelle von Jucy Cars, die auch an 18 + aeltrige vermieten, zu finden, weshalb wir etwas zu spaet zum vereinbarten Abholtermin waren. Wir sind erstmal ewig durch die Industriegegend Christchurchs gelatscht, weil wir nicht noch einmal auf die Strassennummer von Jucy Cars geguckt hatten, bevor wir das Haus verliessen. Am Ende war aber alles gut, und wir haben gluecklich unsere Eddi in Empfang genommen. Ja, eine Sie, aber das haben wir erst herausgefunden, nachdem wir den Van eddi getauft hatten... Dumm gelaufen ^^



Dann gings zum Lake Tekapo, wo es aber eher regnerisch aussah, und ziemlich windig und kalt! Trotzdem war es ziemlich eindrucksvoll endlich mal wieder Berge zu sehen, ich war hin und weg ^^



Auf dem Zeltplatz haben wir zufaellig Anna & Alex wiedergetroffen, und dann kam auch noch ihr ehemaliger Gastwwoofingvater dazu. Das war ziemlich lustig aber so ist das nunmal, NZ ist ein Dorf! Small world....

Am naechsten Tag ging es ueber den Lindi Pass nach Wanaka. Leider war das Wetter immer noch nicht so gut, und es hat die meiste Zeit geregnet. Fotos hierzu guggt ihr euch am besten auf der Picasa Seite an, wo imer die Fotos sind. (klick auf die Diashow...). In wanaka, kam dann abends die Sonne raus, was zu eindrucksvollen Ansichten ueber den See mit den Bergen im Hintergund gefuehrt hat. Ausserdem war generell die Faerbung der Baeume unglaublich! Wir sind genau die ind er HErbstfaerbung gekommen, und die vielen Pappeln und andere Baeume, gaben der ganzen Szenerie die richtigen Farben wie auf Postkarten!
Am naechsten Morgen bahnte sich an, was den tag bestimmen sollte :D : Jomar fand aus irgendeinem Grunde Scheisse in seiner Dusche, also von irgendnem Tier, und konnte dann die Dusche nicht mehr wechseln, weil er das Geld schon reingesteckt hatte. Und spaeter sind wir noch etwas in den Nationalpark reingefahren (Mt. Aspiring NP) und haben einen kleinen Walk zum Diamond Lake gemacht, und es war POO everywhere! Wir sind jeder heimtueckisch versteckten Tretmiene erfolgreich ausgewichen, bis wir zu einem kleinen Steg kamen, wo ein Haeufchen DIREKT in der Mitte des Weges lag. Nun stellt euch vor, Klein-Franzi mit Kamera, hin und weg von der Umgebung, schaut nach links, schaut nach rechts, und geht geradeaus und - ja, erraten. Volltreffer. Naja, ich hatte dann den Namen Pooshoe weg fuer den Tag, die Fotos haben sich trotzdem gelohnt soweit ^^

Von dort aus gings dann gleich weiter Richtung Queenstown, DER bekannten Touristenstadt, bekannt fuer die unglaubliche Umgebung, Party und Ski und sowas. Wir haben uns erstmal Arrowtown angeguckt, ein altes Goldgraeberdorf. Das Wetter war fantastisch, und das Herbstlaub leuchtete in reinsten Farben!
In Queenstown sind wir etwas rumgelaufen und habne usn einen Eindruck vond er Stadt gemacht. Sie ist schon ganz nett :) Allerdings hat man erst recht beim Holiday park gemerkt, wie touristisch sie ist: die CampingVans waren dicht an dicht gedraengt, einfach nur wie parkplaetze. Nicht schoen, aber selten. Wir haben dann abends aus irgendeinem grund die idee gehabt, etwas zu trinken, was dann in ziemliches Betrunkensein ausgeartet ist - und nem hoellischen Kater fuer uns beide am anechsten Tag! ich konnte den Gedanken an weit Fahren bis zu den Catlins nicht ertragen, ausserdem was das Wetter so klasse, daher habne wir uns entschieden noch ne Nacht in der Umgebung zu bleiben, und sind am See entlang hoch nach Glenorchy. Unterwegs kamen wir an den "Remarkables" vorbei, einer Bergkette, die fuer Herr der Ringe verwendet wurde. Generell sind wir an "Rohan" vorbei, und dem River Anduin, und dann eben auch an Amon Hen ^^. In Glenorchy war es wunderschoen! Die Kulisse war so eindrucksvoll: Der See vor den Bergen, umgeben von gelb-orangenen Baeumen. nd die Sonne schien. Wir wollten nochw eiter hoch, wo viele Herr der Ringe Dinge gedreht wrden, aber ein Unwetter kam auf, also gings wieder zurueck und wir hane dann in Cromwell uebernachtet.

Am naechsten Tag gings durch den District Otago. Es ist krass, wie schnell die Landschaften wechseln: von Bergmassiven, zu Ebenen, Hochebenen, Canyons, Huegeln, gruene Berge, braune Berge, Berge mit Schnee uswusf..... WOW! Voll cool ^^ Wir sind dann bis nach Dunedin, eine ziemlich grosse Stadt, haben dort aber nicht viel Zeit verbracht, sondern sind auf die Halbsinsel Otago. Wir habne uns dort eine extrem schmale, enge und gewundene Strasse hochgequaelt (Eddi hat gestoehnt wie verrueckt), um ein Schloss anzugucken. As wir dann dort waren, sollten wir Eintritt zahlen. Och noe, wir sind arme Backpacker, also umgedreht und gegen die langeweile nen anderen Weg zurueck, was uns als Ausgleich gegen die Schlossenttaeuschung wunderschoene Ausblicke ueber die Halbinsel aufs Meer beschert hat. Haben in Portobello gecampt und nen huebschen Sonnenuntergang gehabt, und sind dann heute von dort aus bis nach Christchurch nachhause gefahren. Gott, das war die schlimmste, langweiligste und ermuedenste Strecke, die ich je gefahren bin! Nie wieder! ;)

Heut haben wir dann schweren Herzens Abschied von Eddi genommen und was als naechstes kommt... wir werden sehen. Fotos mach ich morgen, mein Ruekcne tut weh, bloeder laptop ;)

Samstag, April 03, 2010

Job...

Hab gestern abend einen Anruf von dem bengali oder indischen Restaurant bekommen, bei dem ich letzt woche rein zufaellig nen Aushang gesehen hatte, dass sie ne Kellnerin und oder Bartenderin suchen... Hatte mein CV abgegeben, und der manager hatte scho gesagt, die sammeln erstmal und dann suchen sie jemanden, der auch wirklich isn team passt und ne weile bleibt. Ja, und gestern ahben sie mich angerufen ob ich noch interessiert bin, und dass ich heut abend um 7 kommen soll, ich muss nich lange gross arbeiten, denn, da es heut abend nicht busy sein wird, ist dann irgendwie so essen mitm team um zu sehen, wie ich passe und so! Das is schon irgendwie cool! Aber nervoes bin ich trotzdem! Wenn ich denen gefalle und sie mir, dann krieg ich nen richtigen Versuch, und dann evtl den job. Ma sehn... ich schreib grad nur den blog, weil ich nervoes bin ^^ ... muss glei los...

Donnerstag, März 25, 2010

Von wunden Füssen, Annas Plinsen und "Henki" bis nach Christchurch

Schwer fiel der Abschied von Melly letzten Freitag Vormittag, als ich in Nelson in den Shuttle nach St. Arnaud stieg, auf den Weg zum Nelson Lakes National Park, wo ich hoffte, Henriette, die Freundin meiner Großtante Sonja zu treffen, nachdem Anna und Alex am Vortag nach Nelson kamen und wir nen tollen Abend gemeinsam hatten.

So

Nun nochmal auseinandergenommen und paar mehr Details:
Letzten Mittwoch war ja St. Patrick's Day ... irischer Nationalfeiertag oder zumindest der Tag an dem die ganze Nation feiert. Unerwarteterweise wird das och hier am andern Ende der Welt janz jros jeschriebn ... Ich hatte im Hostel ne nette Dänin kennengelernt, Signe, mit der ich Abends dann (endlich mal wieder) was trinken gegangen bin. Wir haben uns ziemlich gut verstanden ... Sie war schon in Tibet, im Himalaya, was ich ziemlich interessant fand ... Naja, wir waren beide schon ne Weile Tanz-und-Party-abstinent, weshalb wir uns dann ne Bar gesucht ham, wo es gute oder gut-genuge Tanzmusik gab, live, versteht sich. Naja, und dann hatten wa nen echt coolen Abend auf der Tanzfläche. Was den Abend zum coolsten in einem Monat werden ließ. Hat echt Spaß gemacht.

Am nächsten Tag waren Mel und ich beim Frisör, aba ich muss nochmal, immernoch zu lang. Nachmittags kamen dann Anna & Alex, die beiden coolsten Deutschen Mädels, die ich bisher kennengelernt hab (neben Melli) und die halt ganz am Anfang in Paihia waren, wo wir uns so gut verstanden hatten. Wir verbrachten den Abend zu viert in ner Bar und bei Burger King, laut, lachend, albernd ... da endete Ivonne Catterfeld (oder wie se heisst) dann als blinder Hammerhai und wir gaben der Kiwigesellschaft einen Einblick in deutsche Zeichentrickserienvorspannlieder wie Balu und die Gummibären ... Ausserdem klärten wir die letzten Details für unsere gemeinsame Reise bis Christchurch, denn das "Reiseunternehmen Anna&Alex" mit ihrem treuen Gefährten "Henki" erklärten sich freundlicherweise bereit, mich bis ebendahin mitzunehmen.

So stieg ich also am Morgen des Freitages in den überteuerten Shuttle, der, neben Trampen (was ich alleine nich grad mag), die einzige Möglichkeit bot, nach St. Arnaud zu kommen. Der Abschied von Melli fiel schwer, sie ist jetzt noch in Nelson und arbeitet. Im Örtchen St. Arnaud verbrachte ich eine wunderbar erholsame Nacht allein in nem Dorm (keiner der schnarcht, stinkt, hustet!!!) und am nächsten Morgen gings dann um 8 frohen Mutes und frischen Schrittes auf die erste Wanderung, wie ich sie mir immer vorgestellt hatte: Allein mit NZ und die Nacht in den Bergen auf einer der Hütten.

Ganz so romantisch wars dann auch nicht ^^ Denn es stellte sich heraus, dass schon einiges anders ist, wenn man plötzlich ungefähr 7 Kilo oder so mehr als sein eignes Körpergewicht trägt. Meinen Rücken hat es kaum gestört, zumindest nicht am Anfang, aber meine Füße haben es schnell gemerkt. Mein Knickfuss vom Knick-senk-spreizfuß kam durch, was so viel bedeutet (also das denk ich mir so), dass eben durch das größere Gewicht mein Fuß noch stärker abgeknickt ist, als sonst, was mit der Zeit extrem in die Fußgelenke und Sehnen ging. Ausserdem kam dazu, dass auf der Wanderung 2 Hängebrücken zu überqueren waren ...
bevor ihr jetzt sonstwas denkt, nein, bin nicht runtergefallen oder so. Nein, es ist nur, dass die Wanderungsbeschreibung vom DOC (department of conservation) nur von einer Hängebrücke sprach, hinter der meine Hütte fürs Nachtlager bald kommen sollte.

Tja, motivatorisch ungünstig hatte ich die erste Brücke als diese Brücke betrachtet. Aber es waren noch mehr als 3 Stunden weg. Auf jeder Lichtung die ich sah, wurde ich frustrierter. Naja, irgendwann kam ich an, konnte kaum noch gehen, der schmerz in meinen Füßen war höllisch. War dann auch allein in der Hütte, was echt voll unheimlich war ^^ Aber gefroren hab ich überraschenderweise nich (d.h. ich hätte halt so viele Pullover mitnehmen können und der Rucksack wäre leichter gewesen ...). Am nächsten Tag gingen die ersten 2 Stunden gut, dann war die Erholung meiner Füße wieder vorbei, aba von da warens nur noch 2-3 Stunden zum See, den ich auf den Rückweg plante, nicht zu umlaufen, sondern das Wassertaxi zu nehmen.

Die Sandflies waren übrigens unglaublich aggressiv, und obwohl mich das gute alte AUTAN FAMILY vor jeglichen Bissen geschützt hat, konnte ich nicht 1 Minute irgendwo Pause machen ohne entnervend umschwärmt zu werden.

Abends kamen dann Anna und Alex und Henki, ihr fahrender VANderfreund nach St. Arnaud und wir haben lecker gekocht, Couscous OH ich LIEBE couscous (... aba schreibt sich komsich auf tastatur ^^ ... couscous ... ok, hab den Dreh) und zum Nachtisch gibts lecka Plinse, für die Anna kein Rezept braucht oder nix zu messen, wie bei allem, was sie bäckt. Sie macht frei nach Schnauze und Gefühl und jedes mal is leckra als das Mal davor.

Abends dann schön mit Mamachen telefoniert und wieder allein im Dorm eine erholsame Nacht verbracht.

Dann gings gen Westen. An die Westküste. Logisch ^^ Durch den übelsten Regen! Hamma! Mittags haben wir uns Pizza in nem Mini Restaurant, mit Deutschen aber irgendwie verbitterten Inhabern, aba trotzdem irgendwie lustig, gegönnt (seeehr lecker!) und, prompt traf die Straße dann auf die Westküste und wandte sich gen Süden, hörte das schlechte Wetter auf und wir konnten Blicke auf die "wild-romantische" (wie Papa jetzt sagen würde ^^ und ich auch ... also ich habs ja gesagt) See ... grau und wild und wunderschön ... unser Zwischenziel war Punakaiki, wo die Pancake Rocks zuhause sind ... was auch das Ziel von allen anderen Touris war, die da in Scharen mit allen moeglichen Bussen angekarrt wurden. Aber wir blieben unserem Henki treu. Die Sonne kam dann raus und es war ganz hübsch, sobald man die Meute erstma hinter sich gelassen hat :)

Es ging dann nach Greymouth, eine alte Industriestadt, hat Flair, is aba nich besonders. Das Hostel war früher mal ein Hotel, und war nich nur gut, weil der owner cool war, und die Betten gut und die Dorms sehr schön, sondern es gab endlich mal heißes Wasser mit DRUCK dahinter (man gewöhnt sich hier in NZ an entweder warme Rinnsale zum Duschen oder, wenn man Druck will, dann kalt, was mich morgens nur noch grumpiger macht ...), was daran lag, dass sie mit Kohle heizten, UND noch geiler, die hatten Badewannen! Saubere! Und kostenlose "Bubbles"! Schaumbad! Das war das Paradies für meine Wunden Muskeln! :)

Abends dann wieder nett zusammengesessen und mein Buch fertig gelesen ... und am nächsten Morgen wieder gen Westen in die Alpen und den Regen. Henki quälte sich mit 30 oder 20 den Arthur's Pass hoch, aba er hat durchgehalten, vollbeladen wie er war, aba er ist ein guter Junge :) Pause am Pass, Heisse Schokolade, Wintergeruch und Regen ... tolles Gefühl! Also ehrlich jetzt!

Und dann ... wurde es besser als alles was ich je erwartet hab! Wir ließen die graue Wolkenwand hinter uns zurück und die Sonne kam raus, der Himmel war blau, und wir waren in den Alpen. Was sich uns eröffnete, waren die Bilder, die man manchmal sieht von NZ, auf die ich gewartet hab und die ich endlich live sehen konnte. Und Anna und ich stellten zur selben Zeit fest, dass wir uns Kanada genau so vorstellen. Diese Vermutung wurde auch schon aus sicheren kanadischen Kreisen bestätigt ^^ Es war unglaublich schön!

Übernachtungsstop war in ... SPRINGFIELD! Und für alle, die Die Simpsons kennen und mehr oder weniger lieben gelernt haben: Sie wurden natürlich nicht vergessen. Da stand ein großer rosa Traktorreifen, bei dem rechts oben (wenn man draufguckt) wie abgebissen ein Stück fehlt. Hab Foto. Kommt bald. Homer hätt sich glei draufgestürzt ^^

Abends gabs wieder lecker gekocht nen feinen Eintopf und Plinse von Anna. Und Little Miss Sunshine auf DVD. Ich liebe diesen Film. Nachts holte uns die anfangs am Pass zurückgelassene Wolkenwand ein, die sich zum Sturm entwickelt hatte und uns alle die halbe Nacht wach hielt. Selbst die Bauarbeiter, die im Hostel wohnten, hatten sowas noch nich gesehen. Oder erlebt. Und sie meinten pessimistisch und entmutigend, dass es wohl dieses Jahr hier keinen Herbst gäbe, sondern glei der Winter. Na fein. So wollt ich das auch nich. Ich Freu mich zwar auf KALT, aba nich gleich EISIG, und Herbst darf schon sein ... naja, wir werden sehen. Will euch allen Hoyerswerdianern, Neudresdenern und neu-und-alt-Cottbussern oder einfach allen daheim nich noch mehr Salz in die Wunde reiben. Wenn ihr den Winter ausgehalten habt, schaff ichs auch ohne Herbst.

So

Nun bin ich in Christchurch, besuche Jomar und mach mir nen Bunten bis ich mir überlegt hab, ob ich hier arbeiten will oder nicht ... der botanische Garten ist toll und die Kathedrale nett und das Museum gut ... ansonsten isses ne Großstadt ... bähh ... aus den Alpen ins Getümmel, hatte echt Anpassungsschwierigkeiten gestern ... Aba wer nach Berlin ziehen will, naja ich muss, weil ich will da studieren, sollte sich vllt langsam ans Drangewöhnen machen ... Soviel von der Front am Arsch der Welt, ans andere Ende des Arsches - oder der Welt.

Ahoi Matrosen, kommt nich vom Weg ab, stellt euch dem Wind, so stark er auch weht und ... was weiß ich, jetzt verlässts mich :D

Donnerstag, März 11, 2010

Über alles, was so passiert, wenn nichts passiert, das meiner Meinung nach wert wäre, berichtet zu werden ...

... von daher werdet ihr jetzt erfahren, was denn alles so spannendes passieren kann, wenn man stillsteht für ein paar Tage. Das, oder mein Leben, dreht sich dann größtenteils um solche Dinge, wie der "Katze auf den Schwanz treten", wovon meine Mutti anscheindend gern was hören würde ^^.

Leider muss ich sie, und alle anderen, die das mal gern erlebt oder gesehen hätten, enttäuschen ... ich bin keiner Katze auf den Schwanz getreten. Hatte auch generell in letzter Zeit nich viel mit Katzen zu tun (obwohl Sophie, die Katze meiner Wwoofingfamilie hätte jetzt die Chance mal erwähnt zu werden: sie ist weiß, haart total, und mault immer. Also ich wusste nie, ob sie denn wirklich ein Problem mit irgendwas hatte, aber sie hat immer gemault ... miautgemault ...), und auch nich mit Schwänzen. Ok, das klang blöd, vergesst es :D

Aber da wir einmal bei Tieren sind, erzähl ich euch das größte Erlebnis der letzten 3 Tage: Ich war Enten füttern ^^ Und man würde ja meinen, oder ich würde meinen, Enten sind die niedlichsten, coolsten, borkichsten Geschöpfe der Welt (wovon ich immer noch überzeugt bin ...), aber wenn es dann plötzlich Brotkrümel regnet, is denen ja alles egal! Also alles, außer das Brot. Es war immer lustig, ein Krümelchen reinzuwerfen und alle sind da hin, sah aus wien Stern, der sich zusammenzieht ... und dann hamse ihre Köpfe zusammengestoßen ^^ manchmal ;)

Ach ja, und Ellbogengesellschaft kennen Enten auch, da war ein kleineres Entlein, also wirklich ein EntCHEN, noch richtig jung, und das wurde dann immer überrannt und von den Stoßwellen der anderen überspült! Das sah echt süß aus, aber tat uns dann voll Leid, also hats ganz viele Extrarationen bekommen ^^
Und ein Geschrei ham die veranstaltet :D Und die kamen plötzlich echt von überall her! Und Spatzen haben auch gleich gewartet.

Mal ganz ehrlich, so unähnlich ist die Tierwelt uns Menschen wirklich nicht, besonders Enten. Immer haben wollen, Angst haben, was zu verpassen, eigentlich verzichten wollen, aber innen drin doch noch auf was vom grossen Kuchen (oder trocknem Brot im Entenfalle) hoffen. Bei Enten kloppen se sich ums Brot, wir kloppen uns ums Öl. Mal grob gesprochen. Und wenn man dann erstmal im Wahn is, wird kaum noch Rücksicht auf die Kleinen und Schwächeren genommen.

Kommt mir schon bekannt vor. Naja ... ich will ja jetzt auch nich zu Schwarz malen, ein pessimistischer Blick aufs Leben und die Welt nimmt einem allen Spaß. Und man macht sich damit nur selbst unglücklich und wird aggressiv und vergisst, wie viele schöne glückliche Dinge es doch noch gibt auf der Welt. Zum Beispiel ne super leckre Melone mit Melly kaufen (4$ für ein Riesending!!!) und dann im Park halbieren und auslöffeln. Glückshormone pur! Auch wenns keine Schokolade is!

Oder ... was war denn noch schön ... ach ja, Im Regen, ach was, Regen, unter Sturzbächen auf den Hügel laufen, der sich das "Zentrum von Neuseeland" nennt :D
Oben gabs nich ma nen richtigen Ausblick wegen dem Regen, aber mit den richtigen Leuten macht es trotzdem Spaß!

Aber man kann auch alleine Spaß haben. Wenn man sich z.b. beim Kochen wieder mal selbst übertrifft. Ich mein, ich übertreffe mich ja regelmäßig, weil ich in NZ erst ma so RICHTIG angefangen hab, auszuprobieren und so. Aber, wenn man genug Geld hat, um sich Gemüse leisten zu können und etwas Fleisch, dann wirds echt lecka!!!
Das Ding is nur, dass ich durchs viele Wwoofen voll verwöhnt bin ^^ Also wenn ich dann im Hostel was kreiere, fehlt mir hier was, da was ... z.b. frische Kräuter ... Rosmarin, oh und Basilikum und Petersilie fehlt mir sowieso. Ach ja, und Koriander fetzt, frisch is natürlich immer am besten. Oh ja, und Knoblauch! Ja ... is nur schade, wenn man sich allein eben dann mit Essen "beglückt" :D
Macht sich bemerkbar :P
Ja, ein bisschen, aba was solls ...

Ich hab überlegt mir ein Auto zu mieten ... halt nur mal so fürn paar Tage oder so ... ma gucken. Aber meistens muss man halt 21 sein, damits wenigstens ein bisschen mitversichert is, oder sogar 25 für volle Versicherung ... naja, ma gucken ...

Ach ja, und was man sonst so macht, wenn man nichts macht, ist Lesen und Tagebuch schreiben. Momentan schreibe ich über das, was ich lese, denn ich habe mich zum 3. mal daran gemacht Sophies Welt zu lesen, und mal ganz ehrlich, ich hätts vllt gleich auf Englisch probieren sollen ... gut, vllt nich vor 5 oder 6 Jahren, aber vllt vor 3 oder 2 oder wann auch immer ich immer wieder versucht hab, da durchzukommen. Echt, meine Ausgabe auf Englisch liest sich einfach super, die Schriftarten sind genau die richtigen und es liesst sich total flüssig und verständlicher als ich je das Gefühl auf Deutsch hatte. Jedenfalls trägt dieses geniale Buch extrem dazu bei, mich zu verwirren :DD Also ich meine bezüglich der Fragen wer bin ich und wo komm ich her oder vllt auch auf faustisch ausgedrueckt, was die welt im innersten zusammenhält ... es ist regelmässig immer wieder "mindblowing". Wahnsinn. I love it ^^ ...

So, nun, das waren meine Katzenschwanzgeschichten ... OH! was vergessen! Wolfgang mein Exwwoofingdaddy hatte ja gesagt, hier gibts ne deutsche Fleischerin, und wir hatten ja auch mal ne richtige Bratwurst zum Abendbrot gehabt. Aber gestern sind Melli und ich zufällig an nem kleinen Markt vorbei und sie stand da mit ihrem Stand und jetzt kommts: ICH HATTE NE RICHTIG ECHTE SUPERGEILE BRATWURST MIT SAUERKRAUT UND SENF UND KETCHUP! Awesome. Himmel, das war sowas von gut! Eine Explosion der Sinne ^^ Ehrlich! :D Heute wollen wir evtl. die Currywurst probieren ^^

So, ok, das wars jetzt wirklich!
Bis zum nächsten Mal, bleibt sauber!

Freitag, März 05, 2010

Zwischen Bohnen pflücken und Pizza backen

Ja, ihr hört oder lest ganz richtig. Pizza backen. Es soll noch mal jemand sagen, ich kann nich kochen! Ich hab mich in den letzten zwei Wwochen beim wwoofen gelegentlich selbst übertroffen. Ich habe 3 Pizzen auf einmal gebacken, eine leckerer als die andere (das sage nich nur ich, sondern meine Gastfamilie kam ausm Essen garnicht mehr heraus, die fandens echt gut!) und Pflaumenkuchen kann ich auch auf meine Kappe nehmen und ja, was jetzt nich so schwer war, eine neuseeländische Variante von Quark mit Leinöl.

Der Quark ("Kwark" geschrieben) in NZ ist etwas anders und teuer, Pellkartoffeln gibts eh immer, weil die Schale meistens mitgegessen wird, vor allem, wenn man auf ner Organischen Farm lebt, und wir hatten kein Leinöl, wir haben Olivenöl genommen :D Und ne Bratwurst dazu, damit wa Fleisch hatten. Echt deutsche Bratwurst, weil in Nelson gibts ne deutsche Fleischerin und mein Gastpapa war ja auch Deutscher, daher hatten wa dann auch gute Leberwurst dazu und gutes BROT! ein Paradies.

Ja, in generell war es die zwei Wochen echt toll, das Essen war super, und hat nach getaner schwerer Arbeit gleich dreimal so gut geschmeckt (was mir meine Figur auch gleich weider zeigt, ich bin froh, dass es keine Waagen gibt in den Hostels)!

Gearbeitet hab ich von 8 - 12 oder 1 oder was dazwischen, danach gehörte der Tag mir. Arbeit hies: Tomaten, Gurken, Basilikum, Koriander, Rote Beete, BOHNEN!, Paprika, Zuckermais (boah ich STEH drauf! soo lecker!), BOHNEN, Zwiebeln, Freilandtomaten, manchmal Äpfel, boah und Kürbisse, Scheiße, DAS war hart! und BOHNEN, Bohnen, Bohnen pflücken.

Ich will nie wieder Bohnen pflücken! Das war echt das mieseste was ich meinem Rücken je angetan hab, denn meistens hatte ich keine Chance mich hinzuknien und musste 2 Stunden einfach nur gebückt stehen und so. Von der Hitze ganz zu schweigen. Aber ich wurde ja immer mit gutem Essen belohnt und konnte den ganzen restlichen Tag faulenzen. Wir hatten einen Pool, was sehr angenehm war, und ich hatte zwei eigene Zimmer in nem separaten Häuschen, und nen eignen Fernseher mit DVD player, also wisst ihr, wie meine Abendgestaltung häufig aussah, wenn ich euch sage, dass meine Familie ne tolle DVD Auswahl hatte. Und gelesen hab ich viel. Und gegessen :D
Diese Woche kam dann Melli nach Nelson und ist hier Cleaner in nem Hostel, in dem ich jetzt eine Nacht bleibe bevor ich morgen zu meinem Hostel gehe wo ich demnächst putze für freie Unterkunft :) Montag und Dienstag war ich nach Nelson gekommen, erst, um Melli zu sehen und am Dienstag war Jomar da, wir haben wieder einige interessante Gespräche geführt ...

Jetzt suchen wir nen Job. Blöderweise hört es sich gar nich gut an, was man so hört. Also, es ist grad die Hochzeit der Apfelernte, aber alle Farmen haben genug Arbeiter. Ich habe jetzt schon so viele Backpacker getroffen, alle suchen, keiner findet was ... mein Geld rennt aus, aber wenigstens muss ich jetzt nicht für Übernachtungen bezahlen. Das Geld von zuhause muss ich glaub ich so oder so doch angreifen, bis jetzt hatte ich ja nur vom Geld gelebt, dass ich hier verdient hatte.
Also kann es auch gut möglich sein, dass ich hier nicht arbeiten werde sondern woanders mein Glück versuche. Mal sehen.

So viel von der Franzifront.
Danke fürs Lesen ;) Ahoi

Samstag, Februar 20, 2010

Südinsel

Mittwoch:
Um 6 Uhr morgens klingelte endlich der Wecker. Eine der schlimmsten Nächte seit ich in NZ bin, neigte sich schliesslich dem Ende zu. Nachdem mich am Vorabend mal wieder die altbekannte Schlaflosigkeit gequält hatte (obwohl ich den ganzen Tag durch Wellingtons Museum gelatscht bin und einen ziemlich lustigen film über "Chris Waitts Fehler in seinem Sexualleben" gesehen hatte) und ich schon seit Stunden genervt vom Partykrach im Nachbarhaus war, hatte ich nun um 12 endlich das Licht ausgemacht.

Mein Versuch einzuschlafen wurde unterbrochen als 2 der 3 anderen Dorfmitbewohner (Kerle) das Licht wieder anmachten um sich bettfertig zu machen. Wenn's dabei geblieben wäre, hätt ichs ja noch verkraftet. Bliebs aber nicht, denn plötzlich roch ich eine Mischung aus Alkohol, Schweiss und Gras. Wer etwas kreativ ist, stellt sich folgendes vor: eine schweißlich-scheußlich grün-gelbe Dampfwolke, die aus dem Bett unter mir langsam gen Decke steigt. Summasummarum in meine Richtung also.

Das hat mich dann doch schon ein klitzekleines bisschen mehr gestört. Aber wie's im Leben so läuft, kam es noch schlimmer. Das Drogenopfer unter mir hat es dann mit Mühe geschafft, das Fenster zuzumachen und ich hatte Hoffnung, dass er endlich ruhig und still liegen würde. Pustekuchen. der Otto wurde nun plötzlich von Niesanfällen gequaelt (8 mal hintereinander - laut und deftig und, leider, rotzig). ich fragte mich, ob dies nun daran liegt, dass er das Fenster zugemacht hat und nun seinen eigenen Gestank nicht verträgt, oder ob er gegen das allergisch is, was er vorher zu sich genommen hatte.

Naja, diese Gedanken machten es leider nicht einfacher, Schlaf zu finden. Irgendwann jedoch schrak ich plötzlich aus dem Halbschlaf hoch, als die Tür vom 4. Mann geknallt wurde, gefolgt von Licht an, Licht aus. Ich hatte gehofft, es sei vllt schon um 4, also nur noch 2 Stunden Gestank, nein, es war um 2!

Nun, um der Sache noch die Krone aufzusetzen und treu dem Motto: aller guten Dinge sind Schnarch, fing nun unser Drogenopfer Otto-Rulf unter mir, na, wer hatts erraten? genau! an zu schnarchen. Whhhoooohooo! Wenn dann richtig, dafür bin ich ja hier, oder wars nich so? Um 6 dann erlösend der Alarm. Waschraum - zurück ins Zimmer - Luft angehalten, gezwungenermaßen (wieder für die Bildlichen: Die Fenster waren beschlagen).

Frühstück und zur Bushaltestelle. Der Moprgen über Welly tauchte alles in rosig rote Wolken und Häuserwände. Dieser wunderschöne Anblick weckte Hoffnungen in Klein-Franzi, dass das Schlimmste nun hinter ihr lag. Doch, wie so oft, sie hatte sich zu früh gefreut. Ihr Bus fing an zu brennen.
Was?
Was "was?"? Ja, brennen. qualmen. schwarzer Rauch, stinkig (mal ne andre Nuance zumindest als der Muff die Nacht über, Abwechslung, hey!) der aus dem Hintern des Busses kam. Raus aus dem Bus, auf den nächsten gewartet. Zum Shuttle für die Fähre. Im Shuttle wurden wir von nem lustigen Maoribusfahrer willkommen am Bord und in der grossen Familie geheissen. Welche Familie? "We're all god's children! Praise the Lord! hallelujah!". Und ab ging die Post.

Am Hafen hab ich dann endlich Melli wiedergetroffen und dann ihre Eltern kennengelernt. Die Überfahrt verbrachten wir dann schwatzend zu, all den Redebedarf aufholend. In Picton gabs dann ein paar Probleme, ihre Eltern zu finden, oder sie uns, aber am Ende war alles gut. Wir fuhren bis nach Motueka und haben in einem Motel übernachtet. 2 Nächte. Und ich brauchte nichts dafür bezahlen :) Fand ich voll lieb :)

Am Nächsten Tag gings dann hoch zum nördlichsten Punkt der Südinsel, dem Farewell Cape. Es hatte die ganze Zeit geregnet, als wir dann da waren, hatte es endlich aufgehört, war halt nur total verhangen, schade um die Fotos, wirkt halt nich so gut, das ewige Grau. Aber auf dem Rückweg! Endlich kam die Sonne raus, und das war ganz günstig, nämlich gerade als wir zu den klarsten Frischwasserseen der Welt oder zumindest der südlichen Hemisphäre oder zumindest NZs kamen. Supertoll und wunderschön! Echt eindrucksvoll klares Wasser. Joa ...

Hab dann abends noch mal versucht ne wwoofing farm zu finden, hatte am Vorabend schon nen haufen angerufen und nur Absagen bekommen. Hatte dann Erfolg, werde Montag anfangen, 2 Wochen, während ich auf Melli warte, die noch ne runde mit ihren Elten reist und dann wieder hoch kommt, und dann wollen wir zusammen arbeiten. Also irgendwas im bereich seasonal work. Fruit picking./ packing.

Eigentlich hatte ich gehofft, dass Jomar jetzt das WE schon hier in Nelson ankommt, aber der is bei anderen Freunden in Wanganui hängengeblieben, und kommt Montag oder Dienstag, wenn ich dann schon weider raus aus der Stadt an sich bin und wwoofe. Naja, so is das.

Ja, und jetzt bin ich also in Nelson für 3 Tage und mach mir nen Bunten, gucke zu, wie mein Geld schwindet, halte mich davon ab, zu viel auszugeben und in Shops zu gehen, und verbring die meiste Zeit mit durch die stadt spazieren, in all den Parks sitzen und lesen, Musik hören, Tagebuch schreiben und ja ... so siehts aus ... wär schon cool, jemanden mit hier zu haben grade, das Hostel ist etwas grösser und weitläufig, da schafft man es irgendwie nich, nen Kontakt zu machen. Ich zumindest nich. Is irgendwie der wurm drin ...

Naja, das wars erstmal wieder ...
cheers

Montag, Februar 15, 2010

Goodbye North Island

Nachdem ich nun die Ostküste entlanggereist bin und zwei Nächte in Napier verbracht hatte, und zwei Nächte in Palmerston North bei einem jungen Ehepaar, welches ich damals auf der Farm kennengelernt hatte, bin ich nun in Wellington. Es war ein Krampf, ein Hostel zu finden, dass noch ein Bett in nem Dorm frei hatte, und ein größerer Krampf, noch nen Platz auf der Fähre zu kriegen. Und der Platz ist erst am Mittwoch Morgen. Glücklicherweise nimmt Melli genau die selbe Fähre, daher ist es cool, dass wir uns dann schon auf der Fähre treffen :)

Ach ja, der größte Krampf war aber der Weg von der Langstreckenbushaltestelle am Bahnhof zum Hostel. Sah auf der Karte nich weit aus, ist auch eigentlich nich weit, aber tückisch!, auf der Karte sind keine Bergauf/Bergabgefälle eingezeichnet und noch viel tückischer, keine Treppen!
Da hat klein Franzi hinten mit dem großen Rucksack, vorn mit dem kleinen Rucksack und natürlich dem grünen Fressbeutel in der Hand ganz schön geschnauft! Der kleine Rucksack ist übrigens scheinbar immer noch nich leichter, dabei hab ich den Grossteil des Zeugs, das ich nich mehr brauche, vor ein paar Tagen nach hause geschickt, was mich verdammte 80 $ gekostet hat. Einen Unterschied hab ich komischerweise noch nich gemerkt. Naja, aber jetzt bin ich ja hier, alles gut.

Also am Mittwoch Morgen heißt es dann Abschied nehmen von der Nordinsel, der guten :) Und auf in die Südinsel, ins Ungewisse und ins Dilemma: erst arbeiten und die besten Wandermonate verpassen, oder erst ne Runde Rumreisen mit Mel und ihren Eltern, und dann arbeiten, und immer noch keine Zeit zum Wandern gehabt haben, oder Rumreisen wie ich will und mein geld von Zuhause angreifen ... schwierig schwierig ...
Ok, das war das Neuste von der Front, erstmal, ich hoffe, zuhause an der Front ist auch alles klar. Ich würd zu gern mehr wissen, was in DD so abging, also wenn jemand Lust hat, sich darüber auszulassen und was zu erzählen, was ich nich im Internet finden kann, dann wisst ihr, wo ihr mich findet ;)

Jedenfalls hoffe ich, dass es allen gut geht ...

Donnerstag, Februar 11, 2010

Ostküste abgehakt :)

Nachdem ich also mit Frederik nach Rotorua gekommen war, haben wir uns, nachdem wir nen hübschen Campingplatz gefunden hatten, mit Melli und ihrer Schwester getroffen. Das war voll toll, endlich mal wieder mit ihr zu reden.

Am nächsten Tag haben Fred und ich uns das Museum in Rotorua angesehen, das den Eintritt echt wert war. Dann ging es zu den Seen, die aufgrund der Vulkanaktivität um Rotorua entstanden sind. Da waren wir noch baden und ja, so ging der Tag vorbei.
Am nächsten Tag fuhren wir bis nach Te Araroa, entlan der Ostküste immer weiter Richtung Ostkapp.
Am Tag danach sind wir früh um 5 aufgestanden, um den Sonnenaufgang vom East cape aus zu sehen. Leider war es wolkig, sodass wir den eigentlichen Aufgang nicht gesehen haben, aber es war trotzdem echt eindrucksvoll. Später sind wir dann weitergefahren über Whakatane nach Gisborne, wo es nen supertollen second hand bookshop gibt gleich neben der bibo ... ja, haben dann dort gecampt und sind am nächsten Tag in den Urewera Nationalpark gefahren, wo wir die letzten beiden Nächte zugebracht haben, und gestern eine Wanderung auf einen Berg gemacht haben. Das war auch sehr schön.
Joa ... und heute sind wir dann nach Napier gekommen, die Stadt ist ganz hübsch. ich will am WE dann langsam endlich nach Nelson auf die Südinsel ... mal sehen, wie und wann genau. Es regnet draußen, daher weiß ich nicht, was sonst jetzt heut noch so passiert ...

Ja, das war erstmal die letzte Woche ... bis bald!

Donnerstag, Februar 04, 2010

ENDLICH

Anfang dieser Woche, nachdem ich nurmalso um Zeit zu verbringen ne Nacht in Hamilton verbracht hab, während ich darauf gewartet hab, dass Freddie endlich Coromandel erreicht, kam ich also wieder zurück nach Coromandel Town. Das war total schön, weil erstens war Coromandel town der erste Ort, an dem ich während meiner endlich begonnenen Reise allein ankam, und zweitens hab ich meinen Freund den Glasbläser wieder getroffen und so kam dann gestern das Warten auf Freddie endlich zum Ende und wir sind zusammen die Halbinsel hochgecruist zum Zeltplatz Port Jackson, Zelt aufgeschlagen und erstmal verarbeitet, wie schön es dort war!

Die Stellplätze waren immer mit Büschen abgeteilt, sodass es uns dann vorkam, als wären wir allein dort. Mit dem Zelteingang zum Meer, das 20 m vor uns in wunderschönen Wellen an den Strand schlug, haben wir das endlich wieder schöne Wetter genossen :0 die letzten Tage hatte es nur geregnet. Heut sind wir nach Whitianga, und morgen gehts anch Rotorua, wo wir wahrscheinlich Melli treffen werden.
Später mehr

Freitag, Januar 29, 2010

TONGARIRO CROSSING - erste richtige Wanderung



Oh mein Gott, hab ich gekeucht :D Mannomann, bin echt total aus dem Training. Aber das wusste ich ja schon vorher. Der Kampf hat sich aber gelohnt. Ich hab nich nur einen wunderschönen Sonnenaufgang gesehen (5.40 am holte uns der shuttle vom Hostel ab) sondern auch Vulkanlandschaft, Schwefeldämpfe und über allem: Mt. Doom aus Herr der Ringe!

Das war schon was. Und wir hatten super gutes Wetter! Ich hab schon seit Jahren nicht mehr solches Wetter beim Wandern erlebt! Mama und Papa, wenn ihr jetzt neidisch seit, tut es mir wirklich leid, aber ihr hättet nen Grund. Aber alle anderen auch, es ist echt ne tolle Wanderung.

Richtig fies war der Teil, der sich devil's staircase nennt, da gehts halt 45 min nur steil bergauf mit und mal ohne Treppenstufen, aber die sind ziemlich hoch und was mich ziemlich gehindert hat, meine Wanderhosen sind etwas zu eng, das mag am Waschen und dem einmaligen trocknen im Trockner liegen, oder daran, dass ich einfach zugenommen hab, das lassen wir jetzt einfach mal im raum stehen ... Jedenfalls, hab ich echt gestruggelt ... Aber wie gesagt es hat sich gelohnt. Ich stell einfach ma ein paar bilder hier rein.

Morgen gehts zurück nach Rotorua, eine die ich kennengelernt hab nimmt mich mitm Auto mit, da bleib ich nur ne Nacht, hoffe ich krieg nen Hostel Platz, es is verlängertes WE, und dann zurück nach Coromandel, wo ich noch ma den Glasbläserkanadier sehen werd, weil ich ja sonst keinen kenne, und dann wart ich nur noch auf Freddie und dann gehts ab ^^

Mittwoch, Januar 27, 2010

Ein wunderschöner Tag

Gestern bin ich von der Farm abgereist, die mir am Ende wirklich was gebracht hat, und bin nach Tauranga gefahren. Dort wollte ich nur eine Nacht bleiben um am Nachmittag noch den Berg zu besteigen oder zu Sonnenuntergang, was mir empfohlen wurde. Deshalb wollte ich in eines der beiden Hostels im Stadtteil Mt. Maunganui, welche halt näher dran waren. Ich kam an, bin extra mit Bus noch da hoch gefahren, und musste hören dass beide Hostels ausgebucht sind. Aber der nette Herr an der Rezeption meinte, sie machen was möglich ist für mich, ich sollte nach 4 nochmal wiederkommen.

Hab dann meine Sachen die ich nich brauchte abgestellt und bin auf dem weg, meine Umgebung zu erkunden. Weil ich am Verhungern war, gings Richtung Supermarkt, 10 Minuten in praller Sonne. Da hab ich ne Bakery gesehen, was mich immer sehr freut, denn da gibts ma ordentliche Bäckerei Sachen. (auch wenns immer noch kein ordentliches brot is ^^) Als ich mein Supertolles sandwich und eine leckre Cremeschnitte ausgesucht hatte, fiel mir auf, das ich mein Portmonee wohl an der Rezeption vergessen hatte.

10 Minuten in der Sonne zurück, und wieder hin. Dann in den Supermarkt (die Cremeschnitte war übrigens suuuper!!), und dann runter die Hauptstrasse, wieder am Hostel vorbei, und ins Zentrum des Stadtteils. Ach ja, schön billig Internet gabs noch. Hab mir dann den Fuss des Berges angeguckt und den Weg drumrum zur Hälfte gelaufen und am Strand zurück um im Hostel endlich einzuchecken.

Sie hatten noch einen Twin Room Übrig, in dem ich und einer aus Israel, Uri, fuer 30 $ pro Nacht bleiben durften. Der Raum war eigentlich 45 $ wert. Von daher wars toll, denn ich hatte ein super Bett auf das ich mich freuen durfte! Und ein gutes Bad. Sowieso ma wieder ne warme Dusche ^^ Also bin ich dann gegen späten Nachmittag auf den Berg, der am letzten Stück schon steil war, und ich bin auch absolut untrainiert inzwischen, da hab ich ganz schön gekeucht. Aber der Sonnenuntergang war einmalig. War dann zwar wolkig aber trotzdem echt sehr eindrucksvoll und stimmungsreich. Das wars sowas von wert. Abends dann nach einem ganzen Tag nur laufen und schwitzen schön geduscht und ins Bett um am nächtsen Morgen, heute, fit für die Fahrt nach Taupo zu sein.

Und jetzt bin ich in taupo, werde wahrscheinlich mit einer aus meinem Zimmer heut Abend ma wieder was trinken gehen, morgen vllt ne Radtour mit ihr machen, und am Freitag dann wahrscheinlich den Great Walk, den Tongariro, machen. Tongariro Crossing. Ja, so siehts erstmal aus. Achja, heut abend werd ich mir mal wieder was schöns kochen, hab zeug eingekauft für ne tolle Tomatensauce, hab nur die Nudeln vergessen, die hol ich jetzt noch ^^

Holladibolla

Sonntag, Januar 24, 2010

Wer hätte das von mir gedacht

Im Bezug auf obigen Titel möchte ich gleich klarstellen, dass es sich nicht wieder um Trinkeskapaden oder andere blamable Geschichten handelt, die klein Franzi in ihrer jugendlichen Überlust erlebt.
Nein, ganz anders.

Ich bin auf einer jüdischen Kommune gelandet. Eine jüdische Kommunenfarm. Ich wollte doch bloss wwoofen! Tja ... so kanns gehen. Es ist verwirrend und interessant, und auch ein bisschen ... angsteinflössend ... denn die stories die all diese interessanten leute so erzählen, klingen nicht so unbekannt wenn man sie mit situationen aus meinem Leben vergleicht. Alles Zufälle? (coincidents) Oder Synchronisation, wie sie es nennen? (synchronisation von co-incidents) Es ist wirklich krass ... und ich bin ziemlich verwirrt. Trotzdem hab ich das Gefühl, dass ich da nicht wirklich hingehöre, egal wie synchronisiert der Weg auch war, der mich dorthin geführt hat oder der mich zu dem einen oder anderen gespräch geführt hat oder was auch immer ... Oh mann, es ist echt krass ...

Ich wollte hier eigentlich zwei Wochen bleiben, aber irgendwie passt es mir nicht, den ganzen Tag nur zeit zum Denken zu haben, keinen wirklich zum Reden, weil worüber man dann redet verwirrt mich und meine Weltansicht nur noch mehr, und die hat sich übrigens eh schon etwas verändert in den 4, 5 Monaten die ich hier bin ... Also Leute, wer wirklich mal was erleben will und sich selbst verändern will oder transformiert werden will (ich mein das nicht negativ), der sollte hierher kommen. Die hams drauf!

Man kann sich streiten ob das Gehirnwaesche ist oder nicht, aber ich würds echt nicht so nennen. So viele tolle Menschen haben einfach ihren Frieden gefunden, Erkenntnisse für sich, eben über eine art Gott, und das ist toll! Ich hab nur nicht das Gefühl, dass das mein Weg ist ... Wir werden sehen. Momentan spiel ich mit dem Gedanken, weiterzureisen, nach Taupo, weil ich einfach nicht 2 Wochen hierbleiben will ... egal aus welchen Gründen ...

Hach schwierig schwierig ... hoffe, Daheim ist alles in Ordnung. Grüße auch an alle anderen Teile der Welt, die momentan hoyerswerdsche Mitglieder beherbergt!
Cheers!

Donnerstag, Januar 21, 2010

endlich reisen ...

Nach dem ich am Sonntag früh nach Auckland gefahren bin und zwei Tage dort mit mehr oder weniger Nichtstun, Avatar in 3D gucken und Mellis Schwester vom Flughafen abholen verbracht habe, bin ich dann am Dienstag endlich auf meine REISE gegangen.

Bin früh also allein nach Coromandel gefahren, genauer nach Coromandel Town. Das Hostel war echt hübsch, etwas abseits, aber super nett und familiär. Hab mir dann den restlichen Tag noch die Zeit vertrieben und entspannt. Am Mittwoch war ich bei einer Töpferei da gabs ne kleine Bahn die hoch zu nem Aussichtspunkt fuhr und durch den Busch und das war alles ganz nett. Hab dann nem Glasbläser beim Glasblasen zugeguckt, was wieder mal sehr eindrucksvoll war, musste dann feststellen dass in dieser kleinen Stadt 3 Frisöre sind und alle keine Zeit am Nachmittag hatten für 20 Minuten mal meine Haare kürzen, dann hab ich versucht meine wwoofing-Familie zu erreichen die am Vortag zugesagt hat. Hab sie nicht erreicht aber hatte schon die Fahrt nach Whitianga gebucht, wo ich jetzt bin, also bin ich jetzt hier und werde sehen, was passiert.
So viel dazu. cheers!

Samstag, Januar 16, 2010

Sei nicht traurig dass es vorbei ist, sondern freu dich, dass es schön war.....

So siehts aus ... mein letzter Tag in Paihia. Die Sonne strahlt als hätte sie Van Gogh gemalt ... und als wolle mich Paihia überzeugen doch noch länger hierzubleiben. Da mich nächtliches Schnarchen eines Östereichischen Mädchens dass im Stoppeldockbett über mir schlief letzte Nacht oder besser diesen Morgen vom Schlafen abhielt, bin ich um 6 früh an den Strand gegangen und hab mir den Sonnenaufgang angeguckt. Ich saß das letzte Mal an meiner Lieblingsstelle am Strand und blickte das letzte Mal von genau da auf die bay hinaus.

Ja, ich bin traurig, Paihia zu verlassen, noch trauriger, meine Freunde hier zu verlassen und noch trauriger darüber, dass ich Melli jetzt auch bald erstmal nicht mehr sehe. Allerdings bin ich, im Gegensatz zu letzter Woche, endlich bereit zu gehen. Das liegt grösstenteils daran, dass ich diese Woche spontan noch mal campen war mit ein paar Freunden. Wir waren noch mal oben am Cape Reinga, und während wir hinten im Van von Ben auf der Matratze lagen (Krysties Auto hatte den Geist aufgegeben, also mussten wir improvisieren und ich muss sagen: Holla die Waldfee das is ein feines Reisen! Gemütlich im van zu liegen und ne super Aussicht zu haben) und als die Landschaft an uns vorbeizog, hab ich mich das erste mal wieder darauf gefreut, zu reisen und neue Orte zu sehen.

Es war gut, noch mal aus Paihia rauszukommen um nochmal einen Vorgeschmack zu kriegen. Nun habe ich soweit abgeschlossen ... mehr oder weniger ... zumindest bin ich bereit mich letztendlich allein auf die Socken zu machen, da Melli mit ihrer Schwester und später mit ihren Eltern unterwegs ist. Ich habe noch keine positive Antwort auf meine Wwoofing-Familien-Anfragen bekommen, und selbst wenn ich bis Dienstag noch keine hab, werde ich einfach losfahren Richtung Coromandel.
Morgen früh um 7.20 geht unser Bus zurück nach Auckland. Ich hoffe, wir verpassen ihn nciht, aber wir sind in Zeitdingen immer noch so german, dass wir selbst wenn wir die ganze Nacht durchfeiern pünktlich am Bus sein werden ... In Auckland werden wir dann ein paar Besorgungen machen, ich brauche vernünftige Schuhe und meine Haare sind zu lang geworden, einfach unpraktisch jeden Morgen föhnen zu müssen, und dann ENDLICH wieder Starbucks, welches wir in Auckland lieben gelernt haben (was auch das einzige war, was man in Auckland lieben konnte) und am Hafen sitzen ... und am Montag kommt Mellis Schwester an. Dann werd ich sie kennenlernen, wir werden den Tag zusammen verbringen und am Dienstag trennen sich unsre Wege ... Wer weiß wo's mich hinverschlägt ... erst mal nach Coromandel ...

Mein backpack ist schon so gut wie fertig gepackt (ich bin erstaunt, wie wenig ich wegschmeissen musste um alles reinzukriegen ...) und jetzt steht nur noch der Abschied und die Nacht zum Feiern an ...

Übrigens apropos typisch german und sowas, da haben Mel und ich uns gedacht, wir sind mal laid back und machen uns nich glei solche sorgen um unser Busticket sondern kümmern uns am Freitag darum uns bei Stray, der Buscompanie, mit der wir hochgekommen sind und mit der wir, weils schon im Ticket drin is auch wieder runter wollten, einzuchecken ... Tja, dumm gelaufen, es stellte sich heraus, dass am Sonnatg gar kein Straybus fährt. Wir mussten aber Sonntag fahren. Samstag hätten wir nich gekonnt, viel zu unvorbereitet, und Montag wär zu spät gewesen. Also haben wir ein anderes busticket gekauft, auch gut. Nur dumm, so spart man kein geld. War aber nich zu teuer. Jedenfalls mal wieder typisch. Da denken die grumpy germans, sie sind mal endlich nich grumpy germans sondern laid back, und da gehts in die Hose. Wir müssen anscheinend noch die richtige Balance finden ...

Donnerstag, Januar 07, 2010

Geburtstag, Weihnachten, Silvester und alles was zwischendurch noch so war ...

Tut mir unendlich leid, ich hab mich eeewig nich mehr gemeldet ... wo fang ich an ...

Geburtstag:
Mein Geburtstag war ziemlich cool :) Eigentlich war es mehr die Nacht vom 17. zum 18. dies gebracht hat. Melli und ich hatten ziemlich spontan entschieden, auszugehen und uns bissl abzulenken von anderem Zeugs und so sind wir abends auf Party gegangen. Es hat ne Weile gedauert bis ich kapiert hab, dass wir sozusagen reinfeiern (ja, bin immer noch verpeilt) aber dann ging es richtig ab. Ich hatte nicht viel gegessen vorher (weil ich ja nur dachte wir gehn bissl raus und nicht mehr), deshalb haben wir drei Bier und zwei Sambuca (aber warm) den absoluten Rest gegeben.

Ich hatte son Spass, und alle anderen auch. Leider nur nicht Nick, er hatte an dem Abend seine erste Schicht im Beachhouse, und es fiel auf ihn, hinter mir aufzu ... ähm ... wischen ... ok nicht wischen, denn es war draußen auf dem Yard aber muss n bissl bäh gewesen sein. Mir gings dann jedenfalls wieder super es war mir nur voll peinlich und so, aber die hatten alle kein Problem damit, weil es war ja mein geburtstag und so. Ja, also es war echt cool!

Am 18. dann am Tag bin ich früh runter in die Küche und Petra, Freddie und Melli hatten alles voll cool geschmückt und das war auch voll lustig (hab Bilder). Abends war die Party dann nicht so toll, wir waren ständig zur falschen Zeit am falschen Ort, deswegen wars ziemlich lahm. Aber die Nacht davor hatte es dafür ja genug gebracht.

Und jetzt bin ich 19 :) Und immer noch die Jüngste überall ...

Die Zeit bis Weihnachten verging dann realtiv schnell ich war sehr viel arbeiten, weil Ferien sind und das Beachhouse immerwieder noch jemanden brauchte zum Aushelfen.
Wir hatten BBQs am Strand, nicht hier in Paihia sondern woanders, mit David, der wieder hier ist. Waren auch campen das eine mal. War unglaublich! Er hatte einen seiner Freunde mitgebracht.

Der ist aus Südafrika. Und, ob ihrs mir glauben wollt, oder nicht, er saß mit 9 Jahren das erste Mal wegen der Apartheit im Knast, hat dann als Jugendlicher im Untergrund gelebt, ständig auf der Flucht, war Mitglied der bewaffneten Studentenbewegung unter/mit Nelson Mandela und hat auch mit ihm gesessen. die sind per du. Ich find das unglaublich ... er ist eine so beeindruckende Persönlichkeit ... wir saßen die halbe Nacht ums Lagerfeuer und haben geredet oder einfach nur seinen Geschichten gelauscht ...

Weihnachten:
An weihnachten waren wir Segeln :) War mit einer der Tourisachen. aber es war nicht zu tourihaft. War nur nervig das fast alle Deutsche waren. ECHT ervig ... Aber der Trip war supertoll. Wir hatten geniales Wetter, waren schnorcheln und auf einer der Inseln und so, und das war einfach das beste was wir zu Weihnachten hätten machen können (war ja übrigens der 25.). Andererseits wären wa nur melancholisch und traurig geworden. Aber so wars einfach ein tolles Weihnachten. Abends haben wir schön gegessen, Melli, Petra und ich, Melli hatte chickenwings und Würstchen vom Hotel bekommen, und so hatten wa ein richtiges Festmahl :) Dann haben wir Mensch Ärgre Dich Nicht gespielt (das hatte ich in Kleinformat von meinen Grosseltern geschickt bekommen ^^) und sind dann ins Bett.

War halt schön besinnlich und ruhig. Unsere anderen Freunde vom hostel waren irgendwo gross Party machen (es ist halt eher üblich an Weihnachten fett zu feiern), dabei ist Lindsey aber betrunken von nem Trampolin gefallen und hat sich böse den Knöchel gebrochen. Jetzt läuftse an Krücken mit Gips. Das ist schon echt blöd. Aber es geht ihr gut.

Ja, die Weihnachtswoche und die Woche bis Silvester wurde es dann auf Arbeit einfach nur ... absolut krank. Wir alle haben mehr als 60 Stunden pro Woche gearbeitet. Manchmal waren wir zu viert und es hat nicht gereicht. Zweimal mussten wir die Küche erst mal für ne stunde schliessen um wieder alles aufzustocken und die Lieferungen, die ja DA waren, aber nur dalagen unausgepackt weil wirs einfach nicht schaffen konnten auszupacken. Es war echt wahnsinnig. Wir haben alle so hart gearbeitet Mann, voll krass. Keiner hatte wirklich auch nur einen Tag frei, weil man immer wieder reingekommen ist um auszuhelfen. Hab auch am Silvesterabend gearbeitet, war aber ne gute Entscheidung, war voll lustig :) So verrückt es ist dort zu arbeiten, ich liebe den Job. Macht immer noch Spaß.

Ja, nun haben wir 2010 und der Andrang auf Arbeit hat etwas abgeschwächt. Wir verlassen Paihia nächsten Sonntag, am 17.1. Ich will hier eigentlich nicht weg. Wir leben hier. Es ist nicht nur wohnen und arbeiten. Ich fühl mich hier wohl und zuhause. Paihia ist das erste Zuhause das nicht zuhause ist - sozusagen. Und es wird mir echt schwerfallen zu gehen. Aber gerade deswegen muss ich erst recht weg. Bevor ich hier noch länger stecken bleibe. Viele meiner Freunde, die ich mit dem Weggehen verlasse, bleiben selber nicht viel länger. Es ist nur schwer, die Erste zu sein, die geht ... obwohl es vllt noch leichter ist, diejenige zu sein, die geht, anstatt die, die bleibt und zuguckt wie alle gehen. Und ich freu mich ja auch aufs Reisen. Ich werde endlich wieder Berge sehen ("ich will wieder Berge sehn, Gandalf, BERGE!" ;D) und überhaupt Neuseeland. Das ist doch mal was.

Und so, lieber Leser, schließe ich nun mit mehr oder weniger gutem Gewissen diesen blogeintrag (ich hab das Gefühl ich hab vieles vergessen ... was kein Wunder ist, wenn ich so lange nicht schreibe), ich hoffe, ich schaffe es noch, neue fotos hochzuladen ...

AHOY matrosen auf zu neuen Ufern, egal ob im Pazifik oder auf der Schwarzen Elster!
Alles Liebe
franzi