Nun ist es soweit ... ich mach mich auf die Socken um meinen Entschluss Wirklichkeit werden zu lassen und das "Leben an den Eiern zu packen"...

Freitag, März 05, 2010

Zwischen Bohnen pflücken und Pizza backen

Ja, ihr hört oder lest ganz richtig. Pizza backen. Es soll noch mal jemand sagen, ich kann nich kochen! Ich hab mich in den letzten zwei Wwochen beim wwoofen gelegentlich selbst übertroffen. Ich habe 3 Pizzen auf einmal gebacken, eine leckerer als die andere (das sage nich nur ich, sondern meine Gastfamilie kam ausm Essen garnicht mehr heraus, die fandens echt gut!) und Pflaumenkuchen kann ich auch auf meine Kappe nehmen und ja, was jetzt nich so schwer war, eine neuseeländische Variante von Quark mit Leinöl.

Der Quark ("Kwark" geschrieben) in NZ ist etwas anders und teuer, Pellkartoffeln gibts eh immer, weil die Schale meistens mitgegessen wird, vor allem, wenn man auf ner Organischen Farm lebt, und wir hatten kein Leinöl, wir haben Olivenöl genommen :D Und ne Bratwurst dazu, damit wa Fleisch hatten. Echt deutsche Bratwurst, weil in Nelson gibts ne deutsche Fleischerin und mein Gastpapa war ja auch Deutscher, daher hatten wa dann auch gute Leberwurst dazu und gutes BROT! ein Paradies.

Ja, in generell war es die zwei Wochen echt toll, das Essen war super, und hat nach getaner schwerer Arbeit gleich dreimal so gut geschmeckt (was mir meine Figur auch gleich weider zeigt, ich bin froh, dass es keine Waagen gibt in den Hostels)!

Gearbeitet hab ich von 8 - 12 oder 1 oder was dazwischen, danach gehörte der Tag mir. Arbeit hies: Tomaten, Gurken, Basilikum, Koriander, Rote Beete, BOHNEN!, Paprika, Zuckermais (boah ich STEH drauf! soo lecker!), BOHNEN, Zwiebeln, Freilandtomaten, manchmal Äpfel, boah und Kürbisse, Scheiße, DAS war hart! und BOHNEN, Bohnen, Bohnen pflücken.

Ich will nie wieder Bohnen pflücken! Das war echt das mieseste was ich meinem Rücken je angetan hab, denn meistens hatte ich keine Chance mich hinzuknien und musste 2 Stunden einfach nur gebückt stehen und so. Von der Hitze ganz zu schweigen. Aber ich wurde ja immer mit gutem Essen belohnt und konnte den ganzen restlichen Tag faulenzen. Wir hatten einen Pool, was sehr angenehm war, und ich hatte zwei eigene Zimmer in nem separaten Häuschen, und nen eignen Fernseher mit DVD player, also wisst ihr, wie meine Abendgestaltung häufig aussah, wenn ich euch sage, dass meine Familie ne tolle DVD Auswahl hatte. Und gelesen hab ich viel. Und gegessen :D
Diese Woche kam dann Melli nach Nelson und ist hier Cleaner in nem Hostel, in dem ich jetzt eine Nacht bleibe bevor ich morgen zu meinem Hostel gehe wo ich demnächst putze für freie Unterkunft :) Montag und Dienstag war ich nach Nelson gekommen, erst, um Melli zu sehen und am Dienstag war Jomar da, wir haben wieder einige interessante Gespräche geführt ...

Jetzt suchen wir nen Job. Blöderweise hört es sich gar nich gut an, was man so hört. Also, es ist grad die Hochzeit der Apfelernte, aber alle Farmen haben genug Arbeiter. Ich habe jetzt schon so viele Backpacker getroffen, alle suchen, keiner findet was ... mein Geld rennt aus, aber wenigstens muss ich jetzt nicht für Übernachtungen bezahlen. Das Geld von zuhause muss ich glaub ich so oder so doch angreifen, bis jetzt hatte ich ja nur vom Geld gelebt, dass ich hier verdient hatte.
Also kann es auch gut möglich sein, dass ich hier nicht arbeiten werde sondern woanders mein Glück versuche. Mal sehen.

So viel von der Franzifront.
Danke fürs Lesen ;) Ahoi

1 Kommentar:

  1. wie kann ich dir eigentlich eine persönliche Nachricht zukommen lassen? Hast du eine E-Mail-Adresse? Keine Angst ich bin keine Spammer, ich will nur was privates schreiben. Bitte antworte mir. Lösche dann diesen Eintrag am besten.

    Grüße
    Mohammed (focarol[ät]gmx.de)

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